Stadtterrassen 2014

Die Ortschaft Schmalzerode

Lutherstadt Eisleben
"Schmalzerode"

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Schmalzerode ist eine der wenigen – rode – Siedlung im ehemaligen Seekreis und darunter, wie sein Bestimmungswort ausweist, eine der jüngsten und daher flurmäßig mit 450 Morgen, eine der kleinsten im Mansfelder Land.
Sie gehört gehört seit dem 1. Januar 2009 als Ortsteil zur Lutherstadt Eisleben. Dieser liegt ca. fünf Kilometer südwestlich der Lutherstadt Eisleben.
Es entstand im 16. Jh. (1571 Urkundlich erwähnt); seine Flur ist aus der Bornstedter herausgeschnitten. Beachtenswert ist das am Waldrand noch Bischofrode zu stehende mittelalterliche Steinkreuz.
Wird auch der Ortsname von den Schieferschmelzern abgeleitet, so verliehen doch noch Ende des 18. Jh. vier Anspanngüter zu je 55 Morgen und 21 Stamm- oder Fronhäuser (1929: 29 Stamm- und 35 Anbauhäuser, 315 Einwohner) dem nach Bornstedt pfarrenden doppelzeiligen Gassendorf ein vorwiegend landwirtschaftliches Gepräge.
Im 20. Jahrhundert entwickelte es sich zu einer Berg- und Hüttenarbeiterwohngemeinde, die aufgrund ihrer Lage am Rand des Bornstedter Waldes einen ausgeprägten Erholungswert besitzt.
Bei 269 m über dem Meeresspiegel, liegt es noch auf dem Hornburger-Bischofroder Sattel.
Der heute versiegte Spring-Quell lag westlich der Dorflage und war die Lebensader von Schmalzerode.

Im Jahre 2031 wird Schmalzerode 460 Jahre alt.

Kriegerdenkmal
Zu Ehren der Gefallenen des 1. Weltkrieges wurde auf dem Anger 1921 ein Kriegerdenkmal eingeweiht.


Sportplatz im Wald
Am 7. August 1932 wurde der Sportplatz südlich des Ortes am Rande des Bornstedter Waldes eingeweiht. Er ist ein Schmuckstück des Dorfes, auf dem vielfältige Veranstaltungen durchgeführt werden. Ein Spaziergang durch den Bornstedter Wald ist zu jeder Jahreszeit empfehlenswert.


Das Steinkreuz

Schmalzerode Steinkreuz

In der Nähe des Parkplatzes am Sportplatz steht ein etwa 1,05 Meter hohes und 23 Zentimeter starkes Steinkreuz. Einer seiner Arme ging verloren. Zwei Sagen ranken sich um die Geschichte dieses Kreuzes. Die eine berichtet, dass hier zwei Schäfer in einen Streit um die Weideplätze gerieten, wobei der eine den Tod fand. Nach einer anderen Sage soll hier ein Ritter umgekommen sein. In späterer Zeit wollte man den toten Ritter ausgraben, fand aber nur ein Hufeisen. Seit Juni 1999 steht das Steinkreuz unter Denkmalschutz.