Seit dem 1. Januar 2010 ist Burgsdorf ein Ortsteil der Lutherstadt Eisleben. Burgsdorf liegt im
Osten des Landkreises Mansfeld-Südharz in unmittelbarer Nähe zum Saalekreis.
Historische Entwicklung
Im Mittelalter gehörte das Kirchdorf zu dem nördlichen Hosgau. Der Ort taucht erst-mals 1021 in einer Urkunde unter dem Namen „villa Porkesdorp in pago Hassega“ auf. Der Name enthält keine Beziehung auf eine Burg. Er ist vielmehr die abgelei-tete Koseform von einem der Personennamen Burgwart, Burchard oder Borchart, d. h. Burgsdorf ist das Dorf des Burgo oder Porgo. Graf Gebhard I. und sein Bruder Burchard IV. von Mansfeld traten 1273 die Patronatsrechte an den Abt Heinrich III. zu Hersfeld ab. Im 18. Jahrhundert gehörte Burgsdorf zum Amt Helmsdorf. Nach dem Wiener Kongress wurde zum 1. Oktober 1816 der Mansfelder Seekreis im Regierungsbezirk Merseburg in der preußischen Provinz Sachsen eingerichtet, dem seit dieser Zeit auch Burgsdorf angehörte.
Kirche St. Andreas
Die Dorfkirche St. Andreas ist ein schlichter romanischer Bau aus dem späten 12. Jahrhundert. Hierauf weisen sowohl der Name des Schutzheiligen als auch die einfache Form des Kirchenbaus hin. Der Grundriss zeigt ein Langhaus mit geradem Chorschluss und einem vorgelegten Turm. An der Südseite befindet sich eine Vorhalle. Im 30-jährigen Krieg wurde die Kirche 1631 von kaiserlichen Truppen erbrochen und geplündert. Die Kirche wurde 1815 saniert und umgestaltet. Die Sakristei wurde wohl in dieser Zeit angebaut. An der Ostwand der Kirche gibt es Wandmalereien aus der Zeit um 1230 bis 1240. Hier handelt es sich wohl um die ältesten Fresko-Malereien im Mansfelder Land.
Dorffest
Seit 1999 wird in Burgsdorf im Juli ein Dorffest begangen, das bei den Einwohnern und den Gästen großen Anklang fand. Besuchen Sie es einfach einmal.