Am Freitag, d. 21.10.2022 empfing der Bürgermeister der Lutherstadt Eisleben eine kleine Reisegruppe aus Israel, die in Eisleben unterwegs war und sich über die Geschichte ihrer Vorfahren in der Lutherstadt Eisleben informiert.
Der Synagogenverein hatte eine Begegnungswoche initiiert, die von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ finanziell unterstützt wurde. Diese Begegnungswoche in Eisleben und Umgebung ist Teil des Projektes „Gemeinsam erinnern an das jüdische Eisleben“ in der Lutherstadt. Anliegen ist es, die seit vielen Jahren aufgebauten Kontakte zu Nachfahren von ermordeten oder vertriebenen Eisleber Juden weiter lebendig zu halten. „Der Kontakt und der Austausch darf einfach nicht abreißen“, so das Vereinsmitglied Monika Gibas.
An diesem Tag war neben dem engagierten Vereinsmitglied der Eisleber Synagoge, Rüdiger Seidel, auch die Museumsleiterin Anett Gottschalk, von Museumsverein Gröbziger Synagoge e.V., im Rathaus. Frau Gottschalk fungierte dabei als Übersetzerin. Höhepunkt dieser Begegnungswoche waren u.a. die Verlegung der Stolpersteine in der Sangerhäuser Straße, das Theaterstück „Kinder ohne Leben“ – Annäherung an das jüdische Leben in der Nazidiktatur mit Schülerinnen der Katharinenschule sowie die Eröffnung der Wanderausstellung „Gemeinsam Erinnern an das jüdische Eisleben“. Nach dem Besuch beim Eisleber Bürgermeister fuhr die Gruppe zum Landrat und den Abschluss der Begegnungswoche bildete der Besuch der Frauenkirche in Dresden.
Die Wanderausstellung „Gemeinsam Erinnern an das jüdische Eisleben“ ist in der Zeit vom 7. bis zum 11. November, täglich von 8 bis 16 Uhr, im Foyer des Eisleber Theaters zu besichtigen. Theaterpädagogin Ulrike Lenz bietet dort Führungen für Schulklassen an.