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POP-UP-MUSEUM - EINE SAMMLUNG ZIEHT UM

Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt ermöglichte mit dem „Heimatstipendium #2“
10 Künstler*innen, sich mit ausgewählten musealen Sammlungen im Bundesland künstlerisch auseinanderzusetzen.
Der Autor und Filmproduzent, Thomas Jeschner, hat ein solches Stipendium für das Projekt „Eine Sammlung zieht um“ erhalten.
Er möchte mit seinem Projekt den regionalgeschichtlichen Sammlungen der Lutherstadt Eisleben wieder zu breiter Sichtbarkeit verhelfen. Dazu stellte er Exponate aus dem derzeit größtenteils nicht öffentlich zugänglichen Fundus, zeitweise an öffentlichen Orten wie dem Einwohnermeldeamt, einem Café, einer Apotheke oder beim Bürgermeister aus. Parallel zu den Präsentationen wurden Interviews zu den Themen Heimat, zum Sammeln und zur Stadtgesellschaft mit den Protagonisten und Angehörigen der Einrichtungen geführt.
Die Lutherstadt Eisleben besitzt eine umfangreiche regionalgeschichtliche Sammlung mit mehr als 6.000 Exponaten aus der Ur- und Frühgeschichte. Nahezu einzigartig in Deutschland ist die naturkundliche Sammlung mit Fossilien und einer komplett erhaltenen Geschiebesammlung. Zum Bestand gehören auch Sammlungen von Vogelpräparaten sowie Insekten. Die regionalgeschichtlichen Sammlungen vereinen Münzen, Keramiken, Grafiken, Gemälde und Uniformen im Zusammenhang mit der Bergbaugeschichte. Aktuell lagern die Exponate in verschiedenen Depots, da die Stadt über kein Museum verfügt. In dem 2020 ins Leben gerufenen „KuIturRaum“ werden die Bestände künftig, in wechselnden Ausstellungen, wieder zu sehen sein. 

Die Ausstellung kann bis zum 19.11.2021 besichtigt werden. Hier schon einmal ein Blick in die Ausstellung. Er soll Lust auf mehr machen. Viel Spaß