Gescheiterte Pläne Großgefängnis Halle: Chance für JVA Volkstedt
Nachdem bekannt geworden ist, dass die Pläne für ein neues Großgefängnis in Halle gescheitert sind, rückt die Justizvollzugsanstalt Volkstedt wieder in den Fokus.
Landrätin Dr. Angelika Klein und Eislebens Bürgermeister Carsten Staub begrüßen es, wenn jetzt alle Kraft auf den Ausbau der JVA Volkstedt gerichtet wird.
„Die Menschen im Landkreis stehen zur JVA Volkstedt“, erklärt Landrätin Dr. Klein, „denn der Kampf um den Erhalt der Haftanstalt wurde in den vergangenen Jahren mit großem Engagement geführt. Ein Beweis dafür sind die zahlreichen Unterschriften, die auch dem Petitionsausschuss des Landtages übergeben wurden.“ Zudem verweist Landrätin Dr. Klein darauf, dass die JVA Volkstedt ein wichtiger Arbeitgeber der Region ist. „Nach dem Debakel um das Großgefängnis in Halle sollte die Landesregierung jetzt den Fokus auf den Ausbau der JVA in Volkstedt legen“, fordert die Landrätin.
„Die JVA in Volkstedt ist ein über Jahre hinweg bewährter und sicherer Standort des Justizvollzugs und ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in der Region, sowohl als Arbeit-, als auch als Auftraggeber.“, erklärt Eislebens Bürgermeister Carsten Staub. „In Volkstedt stehen die Flächen und auch die organisatorischen Möglichkeiten für Erweiterungen unproblematisch zur Verfügung. Bereits bestehende Verwaltungs- und Sozialtrakte können mitgenutzt werden und ergeben günstige Synergieeffekte.“
Ursprünglich hatte das Land Sachsen-Anhalt geplant, die JVA Volkstedt zu schließen. Das hat in den vergangenen Jahren für erheblichen Unmut in der Lutherstadt Eisleben und im gesamten Landkreis gesorgt, da die Haftanstalt auch ein Wirtschaftsfaktor in der Region ist und von einer Schließung nicht nur Arbeitsplätze bedroht wären, sondern es auch viele Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen treffen würde. „Mit dem offensichtlichen Aus der Pläne für das Großgefängnis in Halle kann unsere Region wieder auf eine langfristige Zukunft der JVA Volkstedt hoffen“, erklären Landrätin Dr. Klein und Bürgermeister Staub, „entsprechende Ausbaupläne werden der Landkreis und die Lutherstadt eng begleiten.“