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Schnelltests in den Einrichtungen des Eigenbetriebes Kindertagesstätten der Lutherstadt Eisleben

In den Einrichtungen des Eigenbetrieb Kindertagesstätten der Lutherstadt Eisleben werden seit dem 3. März dieses Jahres die Mitarbeiterinnen via Schnelltest auf eine Infektion mit dem Corona-Virus getestet. Die Stabsstelle der Stadtverwaltung Eisleben hat beim Betriebsleiter des Eigenbetriebes nachgefragt, wie die Testungen angenommen werden. Hier eine vorläufige Bilanz des Betriebsleiters, Arwed Reichelt.

Wie viele Tests stehen den Einrichtungen zur Verfügung?
Uns wurden für alle Mitarbeiter inkl. Praktikanten, Hauswirtschaftskräfte, Arbeitszeitmitarbeiter zwei Test pro Woche für max. vier Wochen zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Verpackungseinheiten von je 25 Tests pro Verpackung sind wir mit 45 Packungen ausgestattet wurden, insgesamt also 1125 Tests.

In welchem Zeitraum / Turnus wird getestet?
Wir testen jeden Mitarbeiter auf freiwilliger Basis zwei mal pro Woche. Mitarbeiter die täglich zwischen zwei Einrichtungen wechseln, werden täglich getestet.

In wie vielen Kindereinrichtungen des EB-Kita wird getestet?
Wir haben in fünf Kindereinrichtungen entsprechende Testräume eingerichtet. Dafür wurden am 26.02.2021 zehn Mitarbeiterinnen geschult, die diese Tests (eigentlich Selbsttests) als Fremdtest durchführen. Die fünf Einrichtungen, welche nicht über diese Testinfrastruktur Verfügen, werden entsprechend vor Dienstbeginn in den zugeordneten Test-Kitas mitgetestet.

Werden alle Mitarbeiterinnen getestet? Werden auch die Kinder getestet?
Nein, der Test erfolgt nur auf freiwilliger Basis. Die Testbereitschaft liegt bei ca. 80 Prozent. Die Kinder in den Einrichtungen werden nicht getestet.

Was passiert bei einem positiven Ergebnis?
Die positiv getestete Person wird zum Hausarzt oder zur Fieberambulanz geschickt, um einen PCR-Test durchführen zu lassen. Ist dieser Test ebenfalls positiv, gelten die Quarantäneregelungen sowie die Kontaktnachverfolgungsregelungen nach aktueller Erlasslage. Ist der Test negativ, kehrt die Person wieder an Ihren Arbeitsplatz zurück.

Gab es Probleme in der Teststrategie?
Die Test-Logistik und die kostenlose Bereitstellung seitens des Landes Sachsen-Anhalt ist prima, die Anwendung als Selbsttest hat allerdings nach unseren Erfahrungen nicht sehr gut geklappt. Beim Selbsttest ist die Fehlerquote hoch, deshalb haben wir den Ablauf als Fremdtest organisiert. Diese Teststrategie gibt uns zumindest im Bereich der Mitarbeiter die Möglichkeit, hochinfektiöse Personen zu identifizieren. Dies klappt leider nicht im Bereich der Kinder, so dass weiterhin ein hohes Infektionsrisiko besteht. Für eine konsequente Teststrategie sollten die Kinder ebenfalls getestet werden. Die Test werden zusätzlich genutzt, um außerplanmäßig Personal zwischen zwei Kohorten wechseln zu lassen, so dass wir etwas flexibler im Personaleinsatz sind. Anzumerken ist, dass uns von Seiten des Landes keine Handlungsempfehlung für die Umsetzung einer Teststrategie gegeben wurde. Diese Organisation mussten wir also selbst entwickelt werden. Für die Umsetzung der Fremdteststrategie fehlte uns zudem entsprechendes Zubehör – also Schutzkleidung, Einweghandschuhe, etc..

Wie war / ist die Bereitschaft sich testen zu lassen unter den Mitarbeiterinnen?
Die Bereitschaft war überdurchschnittlich gut. Immerhin gut 80 Prozent begrüßten die Testungen. Es gibt zumindest innerhalb der Belegschaft etwas Sicherheit im Arbeitsalltag.

Und was ergaben die Tests?
Wir testen seit dem 03.03.2021. Bisher sind 157 Tests durchgeführt wurden, alle hatten ein negatives Ergebnis.

Wie geht es nun weiter, werden die Mitarbeiterinnen, ähnlich wie die Lehrerinnen, nun auch geimpft?
Der Bund hat ja die Impfordnung geändert, in der festgelegt ist, welche Gruppen bevorzugt einen Schutz gegen das Coronavirus erhalten. Die höchste Priorität behalten Menschen über 80 Jahre, Pflegeheimbewohner sowie das Personal in Pflegeheimen und Kliniken. Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie Erzieherinnen und Erzieher wurden nun allerdings in die zweithöchste Kategorie aufgenommen. In diesem Zusammenhang gab es einen Sonder-Impftermin am Samstag, dem 6. März, im Impfzentrum Sangerhausen. Hier sollten zunächst Lehrkräfte geimpft werden. Um die Kapazitäten voll auszuschöpfen, konnten hier auch sechs unserer Mitarbeiterinnen bereits geimpft werden. Derzeit wird eine Impfaktion für alle Erzieherinnen abgestimmt. Es wird damit gerechnet, dass im Verlauf des März allen Erzieherinnen ein Impftermin angeboten werden kann.