Die Lutherstadt Eisleben prüft derzeit die Örtlichkeiten für ein mobiles Impfzentrum. Dafür werden zwei mobile Impfteams vom Landkreis zur Verfügung gestellt. Diese starten voraussichtlich und vorbehaltlich, dass der Impfstoff rechtzeitig geliefert wird, Ende März. An einem Tag – so sehen es Pläne vor - sollen dann bis zu 204 „Impfwillige“ ihre erste Impfung gegen das „Corona-Virus“ erhalten. Derzeit werden dazu potentielle Räumlichkeiten im Stadtgebiet der Lutherstadt Eisleben geprüft. Priorität haben zunächst alle über 80-jährigen, die nicht in einer Pflegeeinrichtung bereits geimpft wurden. Über 2000 Bürgerinnen und Bürger der Lutherstadt Eisleben und ihrer Ortschaften wurden in diesem Zuge am vergangenen Donnerstag von der Stadtverwaltung angeschrieben. In dem Schreiben werden sie gebeten, mitzuteilen, ob sie geimpft werden möchten und ob es ihnen möglich ist, im Impfzentrum persönlich zu erscheinen oder ob sie in ihrer Mobilität derart eingeschränkt sind, dass ein Hausbesuch notwendig wird. Auf dem Fragebogen werden zudem die telefonischen Kontaktdaten abgefragt, damit kurzfristig Termine koordiniert werden können. „Mir ist es sehr wichtig, dass wir alle Bürgerinnen und Bürger erreichen. Deshalb haben wir den postalischen Weg, die persönliche Ansprache gewählt“, so Bürgermeister Carsten Staub. Das Anschreiben ist der erste Informationsschritt, um den Bedarf und die Bereitwilligkeit bei den über 80-jährigen abzuklären: Mit dem ersten Schreiben werden noch keine verbindlichen Termine vergeben. Diese erfolgen erst nachdem Räumlichkeiten zum Impfen zur Verfügung stehen, entsprechend eingerichtet und durch den Landkreis Mansfeld-Südharz abgenommen sind – und natürlich der Impfstoff bereit steht. Alle, die den Fragebogen mit ihren Kontaktdaten an die Stadtverwaltung zurückgesendet haben, werden dann für eine Terminabsprache kontaktiert. Die Stadtverwaltung kann derzeit noch keine Termine vergeben. Der Landkreis avisiert ein erstes Impfen vor Ort am 23.03.21 an.
Dem Anschreiben der Stadtverwaltung Eisleben liegt neben dem Kontaktformular auch ein Informationsbogen und ein weiteres (beidseitiges) Formular bei. Dieses sollen die Bürger bitte zum Impftermin ausgefüllt mitbringen. Ebenso ist Personalausweis und Impfausweis nicht zu vergessen. Aktuell werden letzte offene Fragen zum möglichen Impfort geklärt. Eine endgültige Entscheidung wird in der nächsten Woche getroffen. Bürgermeister Carsten Staub bittet darum, nach Möglichkeit auf zwischenzeitliche telefonische Rückfragen in der Verwaltung zu verzichten. „Wir wissen, wie wichtig und existenziell dieser Impfstart für die Bürgerinnen und Bürger der Lutherstadt Eisleben ist. Meine Mitarbeiterinnen werden, sobald alle Voraussetzungen zum Impfstart gegeben sind, den Kontakt zu den zu impfenden Personenkreis aufnehmen. Bitte gedulden Sie sich bis dahin“, appelliert das Stadtoberhaupt. Die Lutherstadt Eisleben wird zur Unterstützung des mobilen Impfzentrums vier Mitarbeiter aus den laufenden Verwaltungstätigkeiten für den Landkreis abstellen. Das mobile Impfzentrum ist ein Zusatzangebot des Landkreises. Das Impfzentrum in Sangerhausen ist weiterhin aktiv. Termine werden weiterhin unter der Tel. 116 117 vergeben.