Die Sporthalle vom Typ „KT 60“ wurde im Jahre 1978 errichtet und befand sich vor Beginn der Arbeiten in einem sehr sanierungsbedürftigen Zustand.
Für die Energetische und Allgemeine Sanierung der Sporthalle wurden Fördermittel aus dem Förderprogramm STARK III plus EFRE des Landes Sachsen-Anhalt beantragt. Die Fördermittelbescheide hat die Lutherstadt Eisleben am 19.06.2018 erhalten. Das Landes Sachsen-Anhalt fördert die Baumaßnahme gemäß den Fördermittelbescheiden mit 665.531,02 Euro (Energetisch 582.339,64 Euro und Allgemein 83.191,38 Euro).
Die Gesamtbaukosten betragen etwa 1,530 Mio. Euro. Die Lutherstadt Eisleben finanzierte die Baumaßnahme mit eigenen Finanzmitteln in Höhe von ca. 865.000,00 Euro. Die Fördermittelanteile an den Gesamtkosten betragen ca. 44%.
Mit den Planungen wurden im Dezember 2018 begonnen. Die Planungsleistungen wurden durch 4 Architektur- und Ingenieurbüros erbracht.
Objektplanung Atelier Schauder aus Sangerhausen
Tragwerksplanung Ingenieurbüro Bingel / Peter Statik und Baukonstruktion aus Sangerhausen
TGA - Heizung/Lüftung/Sanitär Ing.-gesellschaft mbH Wohlrab, Landeck & Cie aus Aschersleben
TGA - Elektroanlagen und GLT ABW Elektroplan GmbH aus Lutherstadt Eisleben
Die Bauarbeiten begannen am 28.02.2019 und wurden nach einer über einjährigen Bauzeit trotz einiger Schwierigkeiten (Probleme bei der Vergabe von Bauleistungen, Corona-Pandemie) erfolgreich abgeschlossen.
Die Bauarbeiten waren in 17 Gewerke unterteilt. Die Hauptleistungen wurden von folgenden Unternehmen ausgeführt:
Rohbauarbeiten STE Bauservice, Oliver Plewe aus Lutherstadt Eisleben
Dachdeckerarbeiten PGH Dachdecker & Spengler GmbH aus Sangerhausen
Fassadenverkleidung / WDVS Kaltenborner Bau GmbH aus Blankenheim
Trockenbauarbeiten T&S Tautrim Bau GmbH aus Wansleben
Elektroarbeiten Elektro- und Haustechnik GmbH aus Bornstedt
Heizung, Lüftung, Sanitär Heizung, Sanitär und Klempner e.G. Eisleben
aus Lutherstadt Eisleben
Sportboden und Prallwand Sportboden GmbH EUROP aus Westerkappeln
Sportgeräte Gotthilf Benz GmbH und Co.KG aus Winnenden
Zur deutlichen Senkung des Energiebedarfs der gesamten Sporthalle wurde die gesamte Gebäudehülle (Fassade, Dachkonstruktionen) gedämmt. Die Eingangstüren und Fensterkonstruktionen wurden ebenfalls durch wärmeeffizienter Konstruktionen ausgetauscht.
Des Weiteren wurde eine Lüftungsanlage zur Be-und Entlüftung der Sporthalle und des Sozialtraktes eingebaut, welche über eine elektronische Steuerung geregelt wird. Die Halle wird mittels Lufterhitzern beheizt. Die Sanitärräume sowie Flure werden über eine Fußbodenheizung erwärmt.
Die Bereitstellung von Warmwasser an den Handwaschbecken und Duschen wird mittels einer Frischwasserstation realisiert. Hierdurch ist der Einbau eines großvolumigen Warmwasserspeichers entfallen.
Die Energie für das Heizen und das Aufbereiten des Warmwassers wird über das Fernwärmenetz der Stadtwerke der Lutherstadt Eisleben bereitgestellt. Die Energieübergabe erfolgt über eine neu verbaute Fernwärmestation im ZBV-Raum.
Die Sanitärräume wurden vollständig instandgesetzt und kindgerecht und barrierefrei gestaltet und ausgestattet. Die Sporthalle erhielt einen neuen gedämmten Sportboden und neue Prallwände. Die Hallendecke ist mit einer Schallschutzdecke verkleidet wurden.
Für die zukünftigen sportlichen Betätigungen stehen den Schülern der Grundschule und Sportvereinen neue Sportgeräte zur Verfügung, sodass jetzt Sportarten, wie z.B. Handball, Volleyball, Badminton und viele weitere betrieben werdet-
Für die Sicherheit der Schüler und Sportler wurde eine Brandmeldeanlage (BMA) sowie Rauch-/Wärmeabzugsanlage (RWA) verbaut. Das Gebäude erhielt abschließend eine Einbruchmeldeanlage (EMA).
Carsten Staub wünschte bei der Übergabe den künftigen Nutzern viel Freude und faire Wettkämpfe. Die Schulleiterin Frau Gurkasch freute sich über die neue Halle und hoffte, dass alle Nutzer – Schulkinder wie auch Vereine den Wert erkennen und die Turnhalle entsprechend nutzen.
Feuertaufe für die Halle war die Einschulungsfeier am Samstag, d. 29.8.2020. 


>