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Löschwasser aus einem Hochbehälter

Den Kameraden der Feuerwehren in der Lutherstadt steht nun der frühere Wasserspeicher am Mühlberg im Ortsteil Wolferode als Löschwasserreserve zur Verfügung.

Die MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH nutzt den Wasserspeicher seit mehr als zehn Jahren zur Sicherung der Trinkwasserversorgung nicht mehr. Der Behälter wurde damals komplett vom Netz genommen und nun findet sich eine neue sinnvolle Nutzung für das Bauwerk.
Auf Initiative des Ortsbürgermeisters der Ortschaft Wolferode ist die Lutherstadt Eisleben seit einiger Zeit im regen Austausch mit der MIDEWA und hat am 25.8.2020 eine Vereinbarung geschlossen.
Mit Hochdruck arbeitet die Lutherstadt Eisleben an einem Löschwasserbedarfskonzept und da kommt die Nutzung dieses Hochbehälters zur rechten Zeit.
“Da wir für das Versorgungsgebiet mit der direkten Einspeisung von Fernwasser vor Jahren schon eine andere zuverlässige Lösung zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung gefunden haben, die sich bewährt hat, haben wir für diesen Hochbehälter keine Verwendung mehr”, erklärt Heiko Rach, Leiter der MIDEWA-Niederlassung Mansfelder Land - Querfurter Platte.
Mit der Lutherstadt Eisleben wurde eine Nutzungsvereinbarung geschlossen und ein monatlicher Mietzins vereinbart.
Carsten Staub, Bürgermeister der Lutherstadt Eisleben, selbst aktiver Feuerwehrmann, bedankte sich bei Heiko Rach für die unkomplizierten und zielführenden Gespräche und Verhandlungen im Vorfeld.
Denn der Hochbehälter und das Gelände bleiben weiterhin im Eigentum der MIDEWA.
“Wir stellen jederzeit sicher, dass auch in Zukunft der Speicher immer gefüllt ist und überwachen den Wasserstand über unser Prozessleitsystem”, erläutert Gösta Gemkow, Projektmanager bei der MIDEWA.
Bereits im Frühjahr kümmerte sich die MIDEWA in enger Abstimmung mit den Kameraden der Ortsfeuerwehr um die notwendigen technischen Vorkehrungen. Es wurde ein Sauganschluss errichtet. Damit ist sicher gestellt, dass die KameradenInnen ohne Verzögerung auf die Löschwasserreserve zurückgreifen können.
„Für mich ist es ein weiterer wichtiger Baustein, um die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger in Wolferode und auch in Schmalzerode zu erhöhen. Auch für Großschadenslagen in der Stadt oder im Landkreis sind derartige Löschwasserreserven enorm wichtig“ betonte Carsten Staub.
Der Hochbehälter wurde in den 30er Jahren gebaut und hat ein Fassungsvermögen von immerhin 175 Kubikmetern. Er ist baulich vom Trinkwassernetz getrennt.

Derartige Löschwasserreserven sind wichtig, um in einem Industrie- oder Wohngebiet die vorgeschriebene Löschwassermenge zu gewährleisten. Nicht immer können diese Vorschriften über die öffentlichen Hydranten erfüllt werden. Auch bei Wald- oder Feldbränden ist eine Wasserentnahme aus Zisternen hilfreich. Da in solchen Fällen von der Zisterne aus eine externe Wasserversorgung aufgebaut werden kann bzw. Löschfahrzeuge neues Löschwasser aufnehmen können.
Personen auf dem Bild (von links nach rechts)
Julien Malandain, Geschäftsführer MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH (braunes T-Shirt)
Peter Erfurt, Leiter Bereich Eisleben – MIDEWA (blaues T-Shirt)
Heiko Rach, Leiter der MIDEWA-Niederlassung Mansfelder Land - Querfurter Platte(weißes Hemd)
Marcel Arlt, Bereichsleiter Service Süd – MIDEWA (blaue Trainingsjacke)
Carsten Staub, Bürgermeister der Lutherstadt Eisleben
Gösta Gemkow, Projektmanager bei der MIDEWA
Julien Malandain, Geschäftsführer MIDEWA Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH (braunes T-Shirt)
Peter Erfurt, Leiter Bereich Eisleben – MIDEWA (blaues T-Shirt)
Marcel Arlt, Bereichsleiter Service Süd – MIDEWA (blaue Trainingsjacke)
Jörg Gericke, Ortsbürgermeister OT Wolferode und Michael Wiesner gemeinsam vom Amt für Katastrophenschutz Landkreis MSH (Warnwesten)
Carsten Staub, Bürgermeister der Lutherstadt Eisleben
Sascha Lischewski, Sachgebietsleiter Allg. Ordnungsangelegenheiten/Feuerwehr - Stadt Eisleben