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Abschluss der Dachsanierung der ehem. Grabenschule

Nach dem Beschluss des Stadtrates der Lutherstadt Eisleben konnte am Donnerstag, d. 22.11.2018 bis auf einen geringen Teil von Restarbeiten der Abschluss der Dachsanierung dieses Einzeldenkmals in der Grabenschule verkündet werden.
Die Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben, Jutta Fischer, bedankte sich bei allen an der Sanierung beteiligten Firmen, die aus Sicht der Stadt hervorragende Arbeit geleistet haben.
Die Sanierung war eine Fördermaßnahme im Rahmen des Stadtumbau Eisleben-Altstadt.
Besonders erwähnte sie die enge Zusammenarbeit mit dem Bereich Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Mansfeld-Südharz. An diesem Tag war auch Frau Dr. Tietz aus diesem Bereich vertreten. In Zusammenarbeit mit der Denkmalsbehörde ergaben intensive Untersuchungen, dass bauzeitlich dieses Einzeldenkmal, erbaut im Jahr 1882, als Schule eine Schieferdeckung besaß.
Bei der jetzigen Sanierung wurde wieder Schiefer verwendet. Die Eindeckung erfolgte mit einer sog. Rechteck-Doppeldeckung mit spanischem Schiefer vom Format 60x30 cm.
Begonnen wurde mit der Sanierung bereits im Mai 2018 mit dem Aufstellen des Gerüstes. Im Anschluss wurde die gesamte Dachpappe entfernt und fachgerecht entsorgt. Dabei wurde festgestellt, dass das historische Pfeilmauerwerk stark beschädigt war und demzufolge aus statischen Gründen abgetragen werden musste, anschließend erfolgte eine detailgetreue neue Aufmauerrung.
Im Zeitraum von August bis Ende November 2018 erfolgte nun die komplette neue Eindeckung mit vorheriger Ausbesserung des Dachstuhls. Das Dach selbst hat eine Gesamtfläche von 920 m². Am Ende werden 15.000 Schieferplatten verlegt sein, die mit ca. 60.000 Nägeln auf der Dachkonstruktion befestigt sind.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 330.000 Euro.
An der Sanierung waren folgende Firmen beteiligt: Planungsbüro atelier Schauder, Aßmann Gerüstbau Eisleben, Elektro-Werner, BuZ Bunzel GmbH & Co. KG, USH Umwelt-Service-Hettstedt GmbH, Schädlingsbekämpfer Elstner und HSK Heizung, Sanitär- und Klempner e. G. Eisleben.

Vorgesehen ist ein Bürgerrathaus in zentraler Lage der Lutherstadt Eisleben, das publikumsintensive Bereiche der Stadtverwaltung an einem Ort zusammenfasst, um deren Erreichbarkeit und Zugänglichkeit zu verbessern und einen Maßstab für ein bürgerfreundliches und modernes Rathaus zu schaffen.

Rund um das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen „Grabenschule“ soll im Herzen unserer Stadt Eisleben bis zum Jahr 2022 ein Technisches Bürgerrathaus entstehen.
Auf ca. 2.400 m² Grundstücksfläche soll ein modernes Verwaltungsgebäude errichtet werden, in welchem zukünftig alle relevanten Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger der Lutherstadt Eisleben untergebracht sein werden.

Das Technische Bürgerrathaus ersetzt mehrere, derzeitig genutzte dezentrale Verwaltungsobjekte und konzentriert alle Bürgerdienstleistungen an einem Ort. Neben der Reduktion von gebäudebezogenen Kosten und der Vermeidung zukünftiger kostenintensiver Investitionen z. B. im Bereich des gebäudebezogenen Brandschutzes im derzeitigen genutzten Verwaltungsgebäudebestand, könnten insbesondere unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die etwa 86 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von dem Bürgerrathaus vielfach profitieren. Neben den kürzeren Wegen zwischen den untergebrachten Verwaltungsabteilungen für die zukünftig dort arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welches sowohl ein wirtschaftlicheres als auch für die Bürgerinnen und Bürger beschleunigtes Verwaltungshandeln zur Folge hätte, wäre das Technische Bürgerrathaus gerade durch seine zentrale Lage sehr gut erreichbar. Hierzu soll auch eine verbesserte Verkehrsanbindung beitragen, damit alle – ob mit dem PKW, dem Bus, der Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß – bequem und möglichst barrierefrei zum Technischen Bürgerrathaus gelangen können.

Das zu planende Verwaltungsgebäude soll dabei allen grundlegenden Ansprüchen an eine zukunftsfähige Arbeitswelt mit digitalen Dienstleistungen sowie modernem Bürgerservice gerecht werden. Damit dies gelingen kann, sind sowohl die Belange der Bürgerinnen und Bürger als auch die Anforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die später im Bürgerrathaus tätig werden, von Anfang an in die Planung und Umsetzung mit einzubinden. Auf Basis des derzeitigen Planungsstandes können jedoch bereits jetzt bürgerserviceorientiert als auch kostenorientiert konkrete Verbesserungspotenziale beschrieben werden.

Das Vorhaben "Bürgerrathaus" entspricht außerdem dem Stadtplanerischen Leitbild „Stadt der kurzen Wege“. Die räumlichen Distanzen zwischen den Bereichen der Stadtverwaltung werden verringert und somit die Fußgängerfreundlichkeit erhöht.
Insgesamt bietet das Projekt „Bürgerrathaus“ somit für alle, d. h. sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung der Lutherstadt Eisleben eine große Chance.
Einerseits könnte hiermit gemeinsam eine auf die digitale Zukunft vorbereitete, serviceorientierte und gleichzeitig hoch effiziente Verwaltungseinheit für die Bürgerschaft geschaffen werden, andererseits würde die ehemalige Grabenschule attraktive und moderne Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten.
Das Projekt „Bürgerrathaus“ kann in diesem Kontext als ein Meilenstein für den Abschluss der innerstädtischen Umgestaltung bezeichnet werden.