Im September dieses Jahres hat die Lutherstadt Eisleben die Wettbewerbsunterlagen mit dem Prestige - Projekt „Bahnhof Lutherstadt Eisleben“ für den Bundeswettbewerb „Europäische Stadt: Wandel und Werte – Erfolgreiche Entwicklung aus dem Bestand“ eingereicht.
Ausgelobt hatte den Wettbewerb das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) aus Anlass des Europäischen Kulturerbejahres 2018 (ECHY 2018) unter dem Dach der Bund-Länder-Städtebauförderung und der Nationalen Stadtentwicklungspolitik (NSP) gemeinsam mit den Ländern und Kommunalen Spitzenverbänden.
Mit dem Bundeswettbewerb sollten herausragende Konzepte und Projekte für den Umgang mit dem baukulturellen Erbe im städtebaulichen Kontext ausgezeichnet werden.
Der Bahnhof der Lutherstadt Eisleben konnte im Mai 2017 durch ein einmaliges Bürgerprojekt in der Lutherstadt Eisleben neu eröffnet werden. Mit der Gründung der Bahnhof Lutherstadt Eisleben e.G. haben Bürger etwas für ihre Stadt geschaffen, das nachhaltig das Quartier zukünftig prägen wird. Die Sanierung des Bahnhofgebäudes verleiht dem Bahnhof den Charakter eines Tores der Stadt, welches soziale und kulturelle Aspekte miteinander vereint und somit das gesamte Quartier um den Bahnhof der Lutherstadt Eisleben belebt.
Insgesamt wurden über 200 Projekte aus ganz Deutschland eingereicht, 22 Projekte, darunter auch der Bahnhof der Lutherstadt Eisleben, wurden zur offiziellen Preisverleihung im Rahmen der Europäischen Messe für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung -Denkmal 2018 – in Leipzig gekürt.
Die Lutherstadt Eisleben wurde in der Kategorie „Stadtleben“ mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Weitere Platzierungen gingen u.a. an die Städte München, Dresden...
Feierlich wurde der Lutherstadt Eisleben eine Urkunde und das Preisgeld von 10.000 € überreicht. Das Preisgeld wird die Lutherstadt Eisleben für die Umsetzung eines touristischen Wegleitsystemes einsetzen. Anhand von Hinweisschildern werden künftig Touristen und Gäste durch die Lutherstadt Eisleben geleitet. Geplant ist, die Qualität der Wege sowie Höhenanstiege, Entfernungsangaben und barrierefreie Zugänge für Fußgänger mit Hilfe einer einheitlichen Beschilderung zweisprachig auszuweisen.
„Mein Dank richte ich an dieser Stelle an die Bürgerschaft, die mit der im Jahr 2013 erfolgten Gründung der Genossenschaft den Grundstein für diese eindrucksvolle Sanierung gelegt haben.
Seit dieser Zeit haben sich über 200 Bürgerinnen und Bürger der Genossenschaft angeschlossen und unzählige ehrenamtliche Arbeitseinsätze geleistet. Ich wünsche den eingemieteten Firmen viel Erfolg und bin mir sicher, dass sie die richtige Wahl getroffen haben und gemeinsam zur Belebung des Bahnhofes beitragen werden“, betonte die Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben.