Die Türen des ALDI Marktes in Lutherstadt Eisleben bleiben vorerst geöffnet. Die Filiale wird somit nicht, wie zuerst angekündigt, zum November 2018 geschlossen.
Dies teilte die ALDI Nord Regionalgesellschaft Nohra nun der Stadt mit.
„Nach intensiven Gesprächen mit der Stadt Eisleben haben wir uns dazu entschieden, den Markt in der Lutherstadt Eisleben vorerst nicht zu schließen. Bis eine nachhaltige Lösung für den Standort gefunden ist, möchten wir auch weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden vor Ort sein“, sagt René Guth, Leiter Immobilien und Expansion der ALDI Nord Regionalgesellschaft Nohra.
Oberbürgermeisterin Jutta Fischer zeigt sich über die Entscheidung erleichtert. „Die Entwicklung in diesem Fall bestätigt wieder einmal, dass miteinander zu reden, der richtige Weg ist“, sagt Jutta Fischer. Mit dem vorläufigen Verbleib des ALDI Marktes habe der Standort die Chance, das ursprüngliche Konzept des Eigentümers, das eine Neuausrichtung vorsieht, umzusetzen. „Mein Wunsch wäre es, wenn sich an diesem Standort ein Vollsortimenter ansiedeln würde. Ich denke da an die vielen Bürgerinnen und Bürger, die in der Nähe wohnen und die zahlreichen Kunden außerhalb der Stadtgrenzen“, so die Oberbürgermeisterin. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Planungsamtes der Lutherstadt Eisleben und der Leiterin der Wirtschaftsförderung, Kathrin Gantz, hatte die Oberbürgermeisterin die Gespräche mit ALDI Nord geführt.
„Das Einkaufszentrum in der Gerbstedter Chaussee hat nun ein wenig Zeit gewonnen und kann sich entwickeln.“
Ihre Hoffnung stützt dabei die Oberbürgermeisterin auf das im Jahr 2013 von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) im Auftrag der Eigentümer erstellte Gutachten, welches dieses „Einkaufszentrum im Wohngebiet Gerbstedter Chaussee“ als "entwicklungsfähig" und "nachhaltig" bezeichnete.
Wann im Jahr 2019 ALDI Nord seine Türen nun endgültig an diesem Standort schließen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Im April dieses Jahres begründete ALDI Nord die Schließung wie folgt: „Wir befinden uns seit einiger Zeit auf einem absoluten Modernisierungskurs, der auch die Erneuerung unseres kompletten Filialnetzes vorsieht. Im Fall des betroffenen Marktes bedeutet das, dass wir diesen aufgrund schlechter Rahmenbedingungen und der ungünstigen Lage leider schließen müssen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden selbstverständlich in umliegenden ALDI-Filialen weiterbeschäftigt.“ Daran habe sich prinzipiell nichts geändert, bestätigt René Guth von ALDI Nord. „Dennoch freuen wir uns, eine Lösung gefunden zu haben, die der Stadt und vor allem den Anwohnern zu Gute kommt.“
ALDI Nord gehört zu den international führenden Handelsunternehmen. Mit einer mehr als 100-jährigen Kaufmannstradition steht die Marke ALDI in Deutschland für die Nummer eins im Discount. Den entscheidenden Beitrag zum langanhaltenden Erfolg der Unternehmensgruppe ALDI Nord leisten rund 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland sowie in Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, Portugal und Spanien.
ALDI Nord Homepage: aldi-nord.de