Ein schnelles Internet ist Voraussetzung für eine moderne und dem 21. Jahrhundert entsprechende Unterrichtsgestaltung.
Digitaler Unterricht fand bisher nur im Computerkabinett statt. Inzwischen hat sich vieles geändert und selbst die Grundschulen (GS) setzen diese Unterrichtsform im gesamten Unterricht ein.
Die Lutherstadt Eisleben wird bis 2020 an allen vier Grundschulen die Voraussetzungen schaffen und in allen Klassenräumen sogenannte interaktive Schultafeln vorhalten. Auf Beschluss des Stadtrates werden die Grundschulen an das Glasfasernetz der Stadtwerke der Lutherstadt GmbH (SLE) angeschlossen und verfügen dann über einen synchronen Internetanschluss mit einer Geschwindigkeit von 30 MBit/Sekunde pro Klasse. In der GS am Schloßplatz sind dann 270 MBit/s verfügbar.
Am Montag, 11.09.2018 wurde der Gewerbekundenvertrag mit den Stadtwerken der Lutherstadt GmbH (SLE) und der Lutherstadt Eisleben geschlossen.
Die Oberbürgermeisterin Jutta Fischer und die Leiterin der Netzabteilung der SLE, Julia Rothkegel, tauschten an diesem Tag die entsprechenden Verträge aus. Der Stadtrat hatte im Juni 2018 diesem Vertrag zugestimmt.
„Ich bin sehr froh, dass der Stadtrat diesem Vertrag zugestimmt hat, wir alle sehen das als eine Investition in unsere Kinder. Der Vertrag ist vorerst auf fünf Jahre begrenzt, danach müssen wir weiter verhandeln“, betonte die Oberbürgermeisterin.
Dabei geht es nicht nur darum, dass die Kinder den Umgang mit der digitalen Welt lernen. Die neuen Tafeln eröffnen auch den Lehrkräften ganz neue Möglichkeiten, ihren Unterricht zu gestalten. Bei einer kleinen Demonstration der Möglichkeiten kommt die Schulleiterin Katlyn Herling ins Schwärmen.
„Bereits in der ersten Klasse beginnen die Kinder mit den interaktiven Unterricht und ab der zweiten Klasse können sie bereits eigene Präsentationen erstellen. Ab und an kommen wir Lehrer selbst ins Staunen, wenn es mal hakt, da helfen schon mal die Kinder aus. Wir Lehrer können den Unterricht interessanter und zielorientierter gestalten. Wir präsentieren den Kindern den Lehrstoff und können gleich damit arbeiten. In Gruppen arbeiten die Kinder dann an extra Computer und danach können wir uns die Arbeiten gemeinsam ansehen. Auch bei Elternversammlungen erstellt eine Lehrkraft die Präsentation und alle anderen können darauf zugreifen und vermitteln den Eltern das Anliegen der Schulen mit gleichen Inhalten. Wir nutzen die Angebote des Landesschulamts und können damit individuell unseren Unterricht gestalten“ erzählte die Leiterin.
Es war bestimmt alles, was Frau Herling den Anwesenden präsentierte, es war aber zu spüren, dass diese Tafeln von allen Lehren rege genutzt werden und die Lehrer den Mehrwert nicht nur erkannt sondern auch intensiv nutzen wollen.
Frau Kathrin Gantz, Stabsstellenleiterin Wirtschaft, Schulen, Jugend, Sport und Fördermittelkoordination und Frank Wohlmann – Leiter der IT-Abteilung in der Stadtverwaltung waren maßgeblich an der Beschaffung der Tafeln beteiligt. Bereits jetzt gibt es in der GS Torgartenstraße acht interaktive Tafeln.
Bei Vorliegen des Fördermittelbescheides des Landes erhält die GS "Geschwister Scholl" 13 Tafeln. In der GS "Thomas Müntzer" werden noch in diesem Jahr vier Tafeln aus Mitteln des städtischen Haushaltes installiert.
Durch das nun von den SLE angebotene schnelle Internet ist es uns möglich, vom Rathaus aus die interaktiven Tafeln in den GS und die Ämter der Verwaltung zentral zu verwalten, entsprechende Updates durchzuführen und diese mit einer aktuellen Firewall sichern.