Lutherstadt Eisleben
Freitag, 30.3. I 15.00 Uhr I St. Petri-Pauli-Kirche
KARFREITAGSKONZERT
Musik zur Sterbestunde Jesu von Merula, Bach, Liszt und Rheinberger
Kammersängerin Undine Dreißig (Mezzosopran), Barbara Hentschel (Violine), KMD Thomas Ennenbach (Orgel)
Sonntag, 8.4. I 17.00 Uhr I St. Andreaskirche
OSTERORATORIUM
Brunckhorst Die Ostergeschichte
Bach „Am Abend aber desselbigen Sabbats“ BWV 42 Franceschini Konzert für zwei Trompeten und Orchester
Bach „Der Herr ist mein getreuer Hirt“ BWV 112
Ulrike Fulde (Sopran), Bettina Denner (Alt), David Ameln (Tenor), Gun Wook Lee (Bass), Bernd Bartels und Alexander Pfeiffer (Trompeten), Kantorei Eisleben, Mitteldeutsches Kammerorchester, Leitung: KMD Thomas Ennenbach
Ein Osterkonzert eine Woche nach Ostern? Ja, den Ostern geht weiter „am Abend aber des selbigen Sabbats“. So beginnt der Text aus dem Johannesevangelium, den Bach für seine gleichnamige Kantate für den Sonntag nach Ostern verwendete. „… da die Türen verschlossen waren aus Furcht für den Jüden, kam Jesus und trat mitten ein“ lautet der weiterführende Text. Und: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“. Die Osterzeit umschließt auch noch 2. Sonntag nach Ostern, den Sonntag des guten Hirten. Und so nannte Bach seine Kantate „Der Herr ist mein getreuer Hirt“ nach dem auch heute noch gesungenen Lied.
Das Konzert beginnt jedoch mit der eigentlichen Ostergeschichte. Arnold Melchior Brunckhorst (1670-1725) vertonte den Bericht des Markus-Evangeliums in seiner Zeit als Stadtorganist in Celle. Dort dürfte er auch mit Bach bekannt geworden sein. Bachs Kantate „Am Abend aber des selbigen Sabbats“ kann so nahtlos anschließen und aus allen drei Kantaten entsteht so ein „Osteroratorium“.
Thomas Ennenbach