Die Lutherstadt erinnert gemeinsam mit Kindern an den Todestag
Am Dienstag, d. 18.2.2020, 10.00 Uhr legte die Leiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Kultur, Daniela Messerschmidt, gemeinsam mit Kindern am Lutherdenkmal auf dem Marktplatz Blumen nieder. Die Kinder aus der Evangelischen Kindertagesstätte der Lutherstadt Eisleben unterstützten die Vertreterin der Lutherstadt Eisleben tatkräftig.
Traditionell treffen sich an diesem Tag Interessierte am Denkmal auf dem Marktplatz und erinnern an den Todestag des Reformators. Die Kinder hatten für diesen Tag einige Lieder vorbereitet und diese gemeinsam mit den Anwesenden gesungen.
Die Pfarrerin des Ev. Kirchengemeindeverbandes Lutherstadt Eisleben, Iris Hellmich, erinnerte in ihren Worten an Martin Luther und an die Umstände, die den Reformator kurz vor seinem Tod in seine Geburtsstadt führte. Zur Erinnerung an diesen Tag steckten die Kinder weiße Nelken in eine Vase am Denkmal von Dr. Martin Luther.
Martin Luther hat noch kurz vor seinem Ableben im Jahr 1546 wichtige Verhandlungen hier in der Stadt Eisleben geführt. Er schlichtete den Streit zwischen drei Grafen und legte den vertraglichen Grundstein, dass hier in Eisleben ein Gymnasium entstehen konnte. Gleichzeitig sichert der Vertrag auch den Fortbestand des Gymnasiums. Auch setzte sich Luther dafür ein, dass die Menschen, die hart im Bergbau arbeiten mussten, ordentlich leben konnten. Er konnte es nicht verstehen, dass nur die Grafen die Früchte der harten Arbeit ernten konnten.
„Ich bin zu Eisleben geboren und getauft, wie wenn ich hier bleiben sollte“, Worte, die der schwer erkrankte, todesahnende Martin Luther wenige Stunden vor seinem Ableben seinem Freund Justus Jonas sagt. Er kam in Begleitung seiner drei Söhne Martin, Paul und Johannes, um seinem Vaterland Eisleben und seinen zerstrittenen „Landesherren“ zu dienen und sie zu versöhnen, was ihm, wie man weiß, auch gelang. Er starb am 18. Februar 1546 mit 63 Jahren. Jedes Jahr wird dieser 18. Februar in der Lutherstadt Eisleben gewürdigt.
Weitere Veranstaltungen:
18. Februar 2020, 18:00 Uhr:
Musik und Texte zum Sterbetag Luthers, St. Petri-und-Pauli-Kirche
19. Februar 2020, 14:00 Uhr:
Stadtführung inkl. Campo Santo, Treffpunkt: Markt 22
Teilnahme: 6 €
20. Februar 2020, 18:30 Uhr:
Kunstgenuss zwischen Himmel und Hölle: Dr. Ulrike Wendt- Sellin und Pfarrerin Iris Hellmich im Gespräch, Museum Luthers Sterbehaus