Der eine oder hat andere hat bereits einen neugierigen Blick durch die Schaufenster im großen HO in der Sangerhäuser Straße geworfen. Was kommt denn da neues rein? Einige Möbel stehen bereits. Blaue Sitzmöbel, Tische, ein Tresen, Schränke, Regale ... nichts verrät die künftige Nutzung. Gut, fragen wir doch Nicole Wiesenmüller, Streetworkerin bei der Stadtverwaltung Eisleben. Nicole weiß es. Weil sie nämlich seit einigen Wochen mit ihren Mitarbeitern hier fleißig gewerkelt und natürlich einen Plan hat: Der kleine aber feine Raum wird ein JEKIJU-Büro. Ein Was bitte? Ein Büro für Junge Erwachsene, Kinder und Jugendliche. Gerade die jungen Erwachsenen werden häufig vergessen, weiß die Streetworkerin aus ihrer täglichen Arbeit. Dabei braucht gerade in diesem Alter der eine oder andere noch Unterstützung oder einen kleinen Anschub. Und für was nun ist das "Büro"? - Hier können Kinder und junge Menschen sich treffen, Informationen zu Veranstaltungen und Vereinen bekommen, Hilfe, wichtige Telefonnummer, Hinweise, den einen oder anderen guten Ratschlag, ein offenes Ohr ... die Liste ist nicht abschließend. Hier soll geschnattert, gelacht, sich ausgetauscht und anvertraut werden. Hier werden Veranstaltungen stattfinden, hier können Hausaufgaben erledigt oder Bewerbungen geschrieben werden. Dafür ist die Streetworkerin noch auf der Suche nach gebrauchten Laptops, Tabletts und einem Drucker. Vielleicht ist ja das eine oder andere Unternehmen bereits, solches Equipment abzugeben. Eine tolle Sache, findet auch Bürgermeister Carsten Staub, der sich heute das Büro einmal näher angeschaut hat. Die langweiligen weißen Wände, versichert Nicole, werden in den nächsten Wochen durch kreative Kinderhände weichen. Und auch das Mobiliar, übrigens alles gespendet - Dankeschön dafür - wird noch etwas aufgefrischt.