Die Lutherstadt Eisleben und der Landkreis Mansfeld-Südharz fordern gemeinsam sofortige Sicherungsmaßnahmen der Landesstraßenbaubehörde, um den Verkehr auf der L151 zwischen Wimmelburg und der Lutherstadt Eisleben nicht länger zu behindern. Die vom Land veranlasste Sperrung der Strecke könne nicht über einen längeren Zeitraum geduldet werden. Das Tiefbauamt der Lutherstadt Eisleben machte sich am Mittwochvormittag selbst ein Bild von der Lage und konnte diese Ansicht nicht teilen: „Nach erster Inaugenscheinnahme sehen wir derzeit keine unmittelbare Gefährdung, die eine sofortige Vollsperrung oder sogar einen Abriss der ganzen Brücke rechtfertigen. Die losen Putzstellen am rechten Brückenfehler stadtauswärts können auch mittels halbseitiger Sperrung gesichert oder ggf. entfernt werden.“, fasst Bürgermeister Carsten Staub die Ergebnisse zusammen. "In der Stadt kochen die Emotionen hoch. Ab 19. August wird der Wolferöder Weg für 6-8 Wochen wegen Baumaßnahmen gesperrt. Bereits wegen der Einschränkungen auf der L225 von Wimmelburg nach Wolferode haben wir vor größeren Problemen gewarnt. Jetzt zwingt die Lage zum sofortigen Handeln“, so der Bürgermeister weiter. „Wegen der weiträumigen Umleitungsführung über Helbra Richtung B180 wurde auch der Landkreis durch die Landesbehörde miteinbezogen. Wir haben deutlich gemacht, dass die Einschränkungen im Schülerverkehr und in der Absicherung des Rettungsdienstes keinesfalls dauerhaft zumutbar sind. Das Land als Baulastträger kann mit geeigneten Maßnahmen schnell die Sicherheit des Verkehrs gewährleisten und muss das aus unserer Sicht auch in kürzester Zeit tun“, so Landrat André Schröder.