Vergangene Woche besuchte Carsten Staub das Box-Talent Emely Jakob beim Training. Die 16-jährige Sportlerin hatte jüngst bei den Deutschen Meisterschaften in Sachsen den Meistertitel erkämpft. Und das nicht zum ersten Mal. Bereits 2022 holte sich die damals 14-Jährige den Meistertitel. Zu der beachtlichen Wiederholung ihres Erfolges wollte es sich der Bürgermeister nicht nehmen lassen, persönlich zu gratulieren und mit dem Nachwuchstalent ins Gespräch zu kommen. Der Boxerin zur Seite stand ihr Trainer Peter Schuster, den es überhaupt zu verdanken ist, dass Emely so erfolgreich im Ring steht. Denn eigentlich wollte Emely nur mal ausprobieren, wie das so ist, das Boxen. In der 2. Klasse besucht sie die AG Boxen. Dann hat sie Peter Schuster kennengelernt, und das Training mit ihm hat ihr so viel Spaß gemacht, dass sie geblieben ist. Seit dieser Zeit ist der Boxsport aus dem Leben der Schülerin, die derzeit die 10. Klasse am Martin-Luther-Gymnasium besucht, einfach nicht mehr wegzudenken. Dreimal in der Woche steht sie in der Sporthalle und im Ring und trainiert. Vor Wettkämpfen wird nahezu täglich trainiert. Technik ist das A und O, weiß ihr Trainer. Und Kondition. In Sachsen-Anhalt ist sie bisher kampflos die Beste in ihrer Gewichtsklasse. Wer will schon gegen eine Deutsche Meisterin antreten? Die Profi-Boxerin Regina Halmich ist ihr Vorbild, die von 1995 bis 2007 ungeschlagene Weltmeisterin der WIBF war. Unterstützt wird sie bei ihrer Leidenschaft für einen doch eher „Männersport“ von ihrer Familie. Wobei die Mama bei einem Wettkampf nicht zuschauen kann. Da ist die Sorge viel zu groß, Emely könnte sich verletzten. Davor hat sie selbst keine Angst. Klar gibt es mal ein blaues Auge. Oder „ein paar auf die Nase“. Doch die ist bisher noch heil geblieben. Und ungebrochen. Wie ihre Leidenschaft fürs Boxen. Pläne für die Zukunft hat Emely auch schon. Nach dem Abitur würde sie gerne studieren. Was? - Irgendwas mit Sport, am liebsten mit Boxen! Was denn sonst?