Auf Einladung der Stadt Halle und des hiesigen Stadtmuseums war Bürgermeister Carsten Staub am Sonntag, dem 14. 4. 2024, zur Gedenkveranstaltung für Rudolph Haym auf den Laurentiusfriedhof in der Saalestadt. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis für kommunale Erinnerungskultur ist eine Veranstaltung entstanden, die dem Wirken Hayms im Zuge seiner Tätigkeit als Abgeordneter der Nationalversammlung von 1848 in der Frankfurter Paulskirche gewidmet war. Der damals 27-Jährige vertrat dort die Stadt Eisleben. Haym selbst war viele Jahre Professor und Rektor der Universität Halle und ist vielmehr als Publizist und Philosoph als als Politiker bekannt. Es ist nicht Usus, dass Städte gemeinsam Erinnerungskultur pflegen, unterstrich der amtierende Bürgermeister Halles, Egbert Geier, bei seiner Begrüßung, bevor er an den Eisleber Bürgermeister das Wort übergab. Auch für Carsten Staub war die Situation keine Alltägliche. Indes resümierte er, dass über Hayms Wirken in und für Eisleben wenig bekannt sei. Die auf die Grußworte der beiden Stadtoberhäupter folgenden Gastredner – ausgewiesene Historiker – beleuchteten Hayms Lebensstationen und ordneten sein Wirken u.a. in das Demokratieverständnis der Zeit ein. An seiner Grabstätte erinnert künftig eine Tafel an seine Tätigkeit als Abgeordneter. Diese wurde von den beiden Bürgermeistern - Egbert Geier und Carsten Staub – feierlich enthüllt.