Eigentlich, ja eigentlich, ist unser Wiesenmaskottchen Wiesi im wohl verdienten Winterschlaf. Aber, es gibt Momente, die sind so wichtig, dass es den schon einmal unterbricht. So einen Moment gab es vergangene Woche. Bürgermeister Carsten Staub und Kathrin Gantz von der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung der Lutherstadt Eisleben waren zu Besuch bei der Hallog GmbH. Das in der Lutherstadt Eisleben ansässige Unternehmen hatte zum Pressetermin eingeladen. Vorangegangen war eine Prämierung des Unternehmens im Oktober dieses Jahres als „Premier-Finalist 2023“. Für Unternehmen eine unglaubliche Ehre. Die „Oskar-Patzelt Stiftung“ lobt alljährlich den „Großen Preis des Mittelstandes“ aus und nimmt sich bundesweit der Würdigung hervorragender Leistungen mittelständischer Unternehmen an. Im Herbst eines jeden Jahres verleiht sie den Wirtschaftspreis „Großer Preis des Mittelstandes”.
Unter über 4500 Unternehmen wurden vier Finalisten ausgewählt – darunter die Hallog GmbH, die sich fortan „Premier-Finalist 2023“ nennen darf. Mehr noch, das Unternehmen wurde zum 10. Mal seit dem Jahr 2012 für diesen großen Preis nominiert und bereits 2016 als „Preisträger“ und 2019 mit der „Ehrenplakette“ ausgezeichnet.
Zurück zum Wiesi und seinem Winterschlaf: Weil nämlich Geschäftsführer Uwe Ritzmann der vielleicht größte Wiesi-Fan ist, unterbrach das Öchslein seine Winterpause und schaute als Überraschung mit vorbei. Bürgermeister Carsten Staub lobte das Unternehmen beispielhaft und als einen Botschafter der Lutherstadt Eisleben weit über die Bundeslandgrenzen hinaus. Vollen Lobes war auch Jörg Schlichting von EWS, der das Unternehmen als einen Leuchtturm im Landkreis bezeichnete. Und, er hatte noch eine Überraschung parat: Er hat die Hallog GmbH bereits für den „Großen Preis des Mittelstandes 2024“ nominiert: „Das hier ist etwas ganz Besonderes. Ihr seid die Crème de la Crème unter den Unternehmen. Und nächstes Mal seid ihr nicht nur unter den Finalisten, sondern holt euch den Preis.“ Die Nominierung hatte er zum Beweis mitgebracht. Ansporn genug für Uwe Ritzmann und das gesamte Hallog-Team am „Ball zu bleiben“. Dieser ist zuversichtlich ob seines eingespielten Teams, das so manche Herausforderungen in den vergangenen Jahren absolut souverän gemeistert hat. So war die Übernahme eines neuen Lagers in Radefeld nicht nur eine juristische Meisterleistung (die Verträge wurden über ein Jahr verhandelt) sondern auch eine logistische (von heute auf morgen kamen 200 LKW-Ladungen pro Tag on top bei zunächst gleicher LKW-Anzahl hinzu). Die Umstellung verlief – und da wird er des Lobes nicht müde – reibungs- und störungslos, fehlerfrei. Ein absolutes Meisterstück, das man nur mit einer altgedienten, eingespielten Mannschaft stemmen kann. Der Lieken-Vorstand resümierte – es wird Uwe Ritzmann als Gänsehautmoment in Erinnerung bleiben, und er zitiert nahezu wortwörtlich: „Mensch, Herr Ritzmann, wir wussten, dass sie gut sind. Aber, das, was sie geschafft haben, ist unfassbar.“
„Ich ziehe den Hut vor allen Mitarbeitern, was die geleistet haben. Da hat keiner auf die Uhr geguckt“, ist Ritzmann voll des Lobes. Persönlicher Ehrgeiz und Engagement plus eine Null-Fehler-Strategie plus eine komplette Digitalisierung aller Abläufe sind die Erfolgsgaranten dieser Unternehmensgeschichte. Und, wer weiß, ein bisschen Glück ist vielleicht auch dabei.
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Hier geht´s zum Video-Beitrag von Punkt um: https://youtu.be/PshzNXoAZHs?si=rcjgb4Rq2t1i578E
Hier die Nominierungsbegründung für die Hallog GmbH (Quelle: www.mittelstandspreis.com)
Umweltbewusste Premium-Transporte
Als Dienstleister für Transporte und maßgeschneiderte Logistikkonzepte vor allem bei der Lieferung von Lebensmitteln ist die Hallog GmbH erfolgreich. Seit seiner Gründung 2008 fährt das Unternehmen erfolgreich unter dem Motto: „Tue mehr, als der Kunde erwartet“. Dem Anspruch Premiumdienstleistungen im Kühlfrachtbereich zu erbringen und so die Erwartungen der Kunden zu übertreffen, stellt sich Hallog als qualitätsbewusster und innovativer Partner in allen Transportbelangen mit seinen 289 Mitarbeitern. Hierzu wurden weitere Unternehmen gegründet, darunter eine PKW- und LKW-Werkstatt, eine Fahrschule mit Weiterbildungszentrum und ein Cross Docking-Lager mit eigenem Standort. Diverse Zusatzleistungen runden das Gesamtkonzept für die Kunden ab, z.B. die Beschaffung von Rohwaren und Lieferung direkt in die Produktion sowie Abholung der Fertigware.
Mit einem reinen Lebensmittellager in Radefeld konnte das Unternehmen 2021 sein Angebot erweitern. Hier sind 25 Mitarbeiter sieben Tage die Woche im Drei-Schicht-Betrieb im Einsatz. Zudem setzt Hallog auf Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen, um sowohl die interne Kommunikation und Datenverarbeitung als auch den Austausch mit den Kunden zu optimieren.
Der Fuhrpark des Unternehmens wird alle drei Jahre erneuert. Derzeit entsprechen alle Fahrzeuge der höchsten EU-Abgasnorm Euro 6D, die neu angeschafften Fahrzeuge übertreffen sogar die gesetzlichen Normen zu Sicherheit und Umweltschutz. In den Jahren 2018 bis 2022 wurden darüber hinaus 120 Kühlauflieger gegen neue Fahrzeuge getauscht, um z.B. die bestmöglichen Isolierwerte zu erreichen.
In den Bereichen Spedition, Werkstatt und Lagerwirtschaft bildet das Unternehmen kontinuierlich eigenen Fachkräftenachwuchs aus. Durch Umschulungsmaßnahmen werden in der unternehmenseigenen Fahrschule Arbeitssuchende für den Beruf des Kraftfahrers/in qualifiziert werden. Seit 2015 konnten auf diesem Weg insgesamt 36 Frauen und Männer den Führerschein der Klassen für LKW und Bus bei Hallog erlangen und wurden anschließend zu einem Großteil in Festanstellung übernommen oder an befreundete Unternehmen vermittelt.Hallog fördert Unternehmergeist bei den Angestellten: Neben zusätzlichen Provisionen auf die Jahresergebnisse werden Prämien für Ersparungs- bzw. Verbesserungsvorschläge an die Mitarbeiter gezahlt. Ein Fitnessraum mit Geräten kann auch während der Arbeitszeit genutzt werden. Außerdem stehen Physiotherapie und ein Personaltrainer den Mitarbeitern zur Verfügung. Zudem wurde 2023 eine Gruppenversicherung für alle Mitarbeiter abgeschlossen, die ein ganz neues Verfahren zur Krebsfrüherkennung beinhaltet. Die Kosten werden von der Firma getragen. Außerdem wurde ein Work-Life-Logistics-Konzept umgesetzt. Durch diesen innovativen Service können die Mitarbeiter Zeit und Wege sparen, und ihre Privatpakete an das Unternehmen senden lassen.
Im Bereich der schulischen Bildung arbeitet Hallog mit einem Schulmotivationskurs zusammen, um sogenannte ‚Nichtschüler‘ wieder in den Schulalltag zu integrieren. Außerdem unterstützt das Unternehmen über den Förderverein „Pro Handicap“ e.V. Projekte des Behindertenverbandes in Halle und ein Projekt plus 50, um Fachkräfte jenseits der 50 wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren und an ihren Erfahrungen teilzuhaben. Zudem hilft das Unternehmen mit Spenden der Stadt bei ihren Bemühungen, Denkmäler und Bauwerke zu schützen und erhalten, darunter Luthers Geburtshaus.
Die HALLOG GmbH wurde zum 10. Mal seit dem Jahr 2012 zum „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert und im Jahr 2016 als „Preisträger“, 2019 mit der „Ehrenplakette“ ausgezeichnet. Die Nominierungen in diesem Jahr erfolgten u.a. durch die Dynamik 2000 Unternehmensgruppe und die Wirtschaftsmagnet GmbH.