Nanu, was ist denn das da?… wird sich der eine oder andere Pendler fragen, der sein Auto regelmäßig am Park+Ride am Bahnhof abstellt. Jeder Parkplatz hat eine kleine „Plakette“ bekommen. Was ist das nur? Die Antwort kommt postwendend aus der Stadtverwaltung: Am vergangenen Montag wurden 31 Parksensoren von Smart-City-Systems aus Fürth verbaut. Die Parksensoren sind ein „Bausteinchen“, eine mögliche Ausstattungsvariante der modular gestaltbaren „Smarten Mobilitätsstation für ländliche Räume“. Am Bahnhof der Lutherstadt Eisleben entsteht in den nächsten Monaten im Rahmen eines Pilotprojektes eine solche Station, die, bei erfolgreicher Umsetzung, auf verschiedene Standorte im ganzen Landkreis „ausgerollt“ werden soll. Ziel von SmüR ist eine Vernetzung von verschiedenen Mobilitätsangeboten – verknüpfte Alternativen zur bisherigen konventionellen Fortbewegung mit dem eigenen PKW. Die 31 Parksensoren sind natürlich erst der sichtbare Anfang der Umsetzungsphase des Projektes. Mit Hilfe einer Schnittstelle soll es künftig möglich sein, die Auslastung der Parkplätze über eine App einzusehen. Das Pilotprojekt soll nicht nur erfolgreich eine Mobilitätsstation am Eisleber Bahnhof realisieren, es soll auch wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung einer „Datenpipeline“ geben. Künftig soll es möglich sein, gewonnene Daten, wie etwa freie Parkplätze – an bereits landesweit renommierte Systeme, wie das der NASA, einzuspeisen. Benutzer könnten dann, von einer Plattform aus, nicht nur ein Bahnticket buchen, sondern auch freie Parkplatzkapazitäten oder eventuell vorhandene E-Ladestationen für Fahrräder und Automobile abfragen. In Eisleben ist ein Anfang gemacht. In den nächsten Wochen wird die „SmüR“ Gestalt annehmen. Das mFUND-Projekt „SmüR“ wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 1,39 Mio € gefördert.