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Grundschulen sind schon lange nicht mehr in der Kreidezeit

Vergangenen Montag fand der 16. Schul-, Kultur- und Sportausschuss nicht in gewohnter Weise in der Malzscheune, sondern an einem ganz besonderen Ort – zumindest für eine Ausschusssitzung - statt. Kathrin Gantz von der Stabsstelle Stabsstelle Wirtschaft, Schule, Jugend, Sport und Fördermittelkoordination hatte die Grundschule „Geschwister Scholl“ in Absprache mit dem Ausschussvorsitzenden Dittmar Jung ausgewählt.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Ausschuss an einem anderen Ort tagt. So waren die Mitglieder, beispielsweise, schon einmal in die Grundschule „Am Schlossplatz“ und einmal ins Sportlerheim Rothenschirmbach zur Sitzung geladen. Nicht ohne Grund, geht es doch darum, zu zeigen, was in den einzelnen Standorten investiert wurde. So auch am vergangenen Montag. Frank Wohlmann, Leiter der EDV der Stadtverwaltung Lutherstadt Eisleben, führte in einem kurzweiligen und interessanten Vortrag aus, in welchem Umfang alle Grundschulen der Stadt in den vergangenen Jahren digital ausgerüstet wurden. Dies geschah, so der Fachmann, in enger und sorgsamer Absprache mit dem pädagogischen Personal – also bedarfsgerecht und nicht am Endnutzer vorbei. 1 Gigabyte schnelles Internet via Glasfaserkabel, Klassenräume mit digitalen 86 Zoll-Tafeln, Laptop-Klassen, Beamer, Computerkabinette … die Ausschussmitglieder staunten nicht schlecht, was Grundschülern ab der 1. Klasse heutzutage alles geboten – und was sie bereits leisten müssen, und auch können. Dass dabei „Grundfertigkeiten“ auf der Strecke bleiben würden, war ein subjektives Gefühl der Ausschussmitglieder, das die Medienbeauftragte der Grundschule, Lydia Hering, in einer kleinen Unterrichtseinheit schnell entkräften konnte. Die Kreidetafel, die ist mittlerweile gewichen, aber, auch heute noch lernen die Grundschüler das Lesen und das handschriftliche Schreiben … und ganz nebenbei auch schon, wie man einen kleinen Roboter spielerisch programmiert. Schließlich wartet auf die Kinder in einigen Jahren eine Arbeitswelt, die die Kreidetafel weit hinter sich gelassen und weitestgehend digitalisiert ist. Wohl dem, der damit früh genug angefangen hat. Übrigens, alle Laptop und alle PC in den Grundschulen werden von Schuladministrator Markus Kaul von der EDV-Abteilung der Stadtverwaltung gewartet und betreut.
Neben der bewiesenen Umsetzung des von der Bundesregierung beschlossenen Digitalpaktes waren aber auch die Nutzung der „Dirtbahn“ auf der Siebenhitze und anderer Sportstätten der Stadt auf der Tagesordnung. Nach zwei Stunden schloss Dittmar Jung die Ausschusssitzung nicht ohne zur nächsten, am 05.06.2023, nach Bischofrode, ins Sportlerheim auf dem Sportplatz, einzuladen.