Der „Fuhrpark“ der Kita „Haus Sonnenschein“ ist seit einigen Tagen um einen Bus, genauer gesagt um einen „Sechssitzer“ reicher. Hochmodern, sicher und für die Erzieherinnen leicht zu handhaben kommt bzw. fährt der neue „Bus“, den die Kindereinrichtung in der Friedrich-Fröbel-Straße jüngst in Empfang nehmen konnte, daher. Natürlich handelt es sich nicht um einen Bus im herkömmlichen Sinne, sondern „en miniatur“. Immer dann nämlich, wenn es mit den Kindern raus an die frische Luft geht, kommt der praktische Großkinderwagen in Busform künftig zum Einsatz - für alle, die noch nicht so gut zu Fuß sind, also die ganz Kleinen. Die „Großen“, freilich, sind schon ein bisschen neidisch auf das moderne Gefährt, das sechs Passagieren Platz bietet und den Erzieherinnen den Spaziergang durch Eisleben ungemein erleichtert. Anschnallgurte machen die Fahrt für die Kleinen sicher wie in einem „echten“ Auto. Und ein Klappverdeck, wie im Cabrio, sorgt an sehr sonnigen Tagen und bei Regen für Schutz, der praktischerweise bei schönem Wetter nicht zwingend nötig ist. Dass die Kindereinrichtung mit so einem tollen Gefährt bedacht wurde, freut nicht nur Eigenbetriebsleiter Arwed Reichelt, der die Kindereinrichtung für diese großzügige „Spende“ bei Michael Büscher ins Gespräch brachte, sondern auch Eislebens Bürgermeister Carsten Staub, der bei der feierlichen Übergabe des „Busses“ gemeinsam mit dem Volksbank-Niederlassungsleiter in Erinnerungen schwelgte. Beide verbinden nämlich sehr nostalgische Moment mit der Kita – der Bürgermeister in den achtziger Jahren als Kind, der Bankkaufmann als Vater, der seine Kinder hier wohl aufgehoben wusste. Früher, freilich, fuhren die Erzieherinnen die Kinder mit anderen Wagen spazieren, erinnern sich beide sehr genau. „Das war ein Trabant, jetzt haben wir einen Mercedes“, freut sich Kita-Leiterin Kerstin Windischmann, wenngleich auch immer noch ein älteres Fuhrmodell im Kita-Betrieb ist. „Wichtig ist mir, dass der Zweck – nämlich gemeinsame Ausflüge zu ermöglichen – erfüllt ist“, fügt Büscher zufrieden hinzu. Jedes Jahr wird eine Einrichtung, in der die Volksbank eine Niederlassung hält – also sechs in der Region - mit so einem „Volksbankbus“ bedacht. „Eigentlich müssten es viel mehr sein. Idealerweise sollte jede Kindereinrichtung einen bekommen“, wünscht sich Büscher. Aber ein Anfang ist gemacht. Das ist natürlich alles mit Kosten – immerhin gut 3000 Euro für einen Bus – verbunden. Die Gelder kommen aus den Reinerlös der Gewinnsparlose der Volksbank. Jeder Kunde, also, trägt dazu mit dem Erwerb eines Loses bei. „In Kinder investiertes, in unsere Zukunft angelegtes Geld, ist gut angelegtes Geld, jeder einzelne Cent“, resümiert Carsten Staub.