„Fremdenhass und Antisemitismus haben keinen Platz in unserer Stadt!“, findet Oberbürgermeisterin Jutta Fischer deutliche Worte für die Schmierereien, die man am Montag vor dem alten jüdischen Friedhof in der Lutherstadt Eisleben vorgefunden hat. „Wir stehen noch immer unter dem tiefen Eindruck der Ereignisse, die sich am 9. Oktober in Halle zugetragen haben. Vor diesem Hintergrund ist es mir als Mensch unbegreiflich, was gerade in Eisleben passiert ist. Ich bin wütend. Ich bin schockiert. Hass auf Menschen unterschiedlicher Herkunft oder Religion haben hier keinen Platz - das haben alle, die hier leben, zu akzeptieren! Es ist unsere Pflicht, als Gesellschaft, als Gemeinschaft, in der aktuellen und in der kommenden Generation ein Verständnis dafür zu schaffen, was geschieht, wenn Vorurteile und Hass Nährboden bekommen und ungehindert gedeihen können. Ich rufe alle Bürger*innen auf: Schaut nicht weg! Derartiges Gedankengut muss bereits im Keim erstickt werden. Ich wünsche mir eine Stadt der Toleranz und des Miteinanders."