Die Entscheidung vom Land kam mehr als überraschend. Der Landkreis Mansfeld-Südharz ist nicht in der Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Ergebnisse der Kohle-Kommission aufgenommen. Für Oberbürgemeisterin Jutta Fischer ein Unding, nicht nachvollziehbar, Genau wie Landrätin Dr. Angelika Klein hat sie die große Sorge, dass der Landkreis beim Thema Strukturwandel "außen vor" bleibt und das Nachsehen haben wird. Deshalb hat sie sich persönlich an Sachsen-Anhalts Ministerpräsisdenten Dr. Reiner Haseloff gewandt und gebeten, diese Entscheidung zu überdenken: "Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, für mich vollkommen unverständlich ist die Entscheidung des Landes, den Landkreis Mansfeld-Südharz nicht in die Arbeitsgruppe zum Kohleausstieg mit aufzunehmen. Mit viel persönlichem Engagement und Herzblut habe ich in den vergangenen Monaten den Prozess begleitet und mich intensiv für eine Aufnahme des Landkreises eingesetzt. Ich habe auch Ihre persönlichen Statements verfolgt und dokumentiert. Somit ist es für mich unbegreiflich, dass dem Landkreis Mansfeld- Südharz scheinbar eine andere Wertigkeit zugesprochen wird, als dem Burgenlandkreis. Hier darf es nicht um Parteipolitik gehen, sondern einzig um das Wohl der Bürger. Ich sehe die Entscheidung als Degradierung unseres Landkreises und der Kompetenz der Entscheidungsträger. Ich bin nur eine Oberbürgermeisterin, aber, jeder der mich kennt, weiß, dass ich mich mit Leidenschaft für meine Region über die Stadtgrenzen hinaus einsetze und immer einsetzen werde. Ich kann Sie nur inständig bitten, Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken." Lutherstadt Eisleben, 13. August, 2019