"Advendt in Luthers Höfen"

 Advent in Luthers Höfen - ein Fest für alle Sinne

Nach gelungener Premiere 2008 zog die Drittauflage wieder Tausende in die Lutherstadt

Wenn viele gemeinsam etwas Gutes wollen, eine zündende Idee haben, dann muss das Werk gelingen. Und so war es auch am zurückliegenden Sonnabend: Die Dritttauflage des
kulturellen Events „Advent in Luthers Höfen“ wurde wie in den zurückliegenden Jahren erneut von tausenden Besuchern angenommen. Alte und junge Besucher hatten über Stunden die Möglichkeit, Freude und Erlebnisse in der Vorweihnachtszeit ohne Ende zu erleben und zu genießen. Und sie taten es mit Begeisterung!

Das Erfolgsrezept des Eisleber Advent-Erlebnisses: Unter Regie des Regionalverbandes der Mitteldeutschen Zeitung waren in diesem Jahr noch mehr als im Jahr davor kulturtragende Vereine, Handel- und Gewerbetreibende, Geschäftsinhaber und Hoteliers mit der Stadtverwaltung im Verbund bereit, gemeinsam mit einem äußerst abwechslungsreichen und interessanten Angebot die Besucher aus Nah und Fern für die Stadt und ihre Höfe rund um das Lutherdenkmal zu interessieren. Höfe, Türen und Tore, bauliche Ensemble, Innenräume historischer Gebäude, die übers Jahr geschlossen sind, wurden geöffnet und für einen langen Adventstag mit Leben unterschiedlichsten Inhalts gefüllt. Das hat hervorragend funktioniert. In der Innenstadt war ein Kommen und Gehen, wie man es viel zu selten in der Lutherstadt beobachtet, zu erleben.


Sichtbarer Ausdruck für die gute Kooperation der „freiwilligen“ Mitmacher ohne administrativen Druck von „Oben “ war die Tatsache, dass in diesem Jahr drei weitere Hofbesitzer bereit waren, sich ideenreich in die Advent-Aktion einzubringen. Somit hatten die Gäste die Qual der Wahl, 18 Erlebnisbereiche zu besuchen. --

Neu dabei waren die Höfe, die sich etwas abseits der Innenstadt befanden. Im vergangenen Jahr war noch zu beklagen, dass die Lutherschenke in der Lutherstraße etwas vom Besucherstrom abgeschnitten war. In diesem Jahr gesellten sich in unmittelbarer Nähe gleich drei neue Höfe dazu.
Gleich am Anfang war der Hof der Tourist-Information Lutherstadt Eisleben e.V. Hier konnten die Besucher sich mit einer 3-D-Film-Vorführung über den „Lutherweg in Eisleben“ visuell einstimmen.


Neben zahlreichen kulinarischen Genüssen bot hier das Weingut Born aus Höhnstedt seine Spitzenweine an.
Auf dem Hof der BTH GmbH, Seminarstraße 5/6 gab es neben einer Tombola und dem Auftritt des
Bu-Jitsu-Kai - Kampfkunstverein Eisleben ein breites Spektrum an Informationen über die Angebote des Bildungsträger.
Die Taufkirche St- Petri-Pauli öffnete ebenfalls seine Türen. Der Besucher konnte sich noch einmal ein Bild vor dem Umbau des Innenraumes machen. Gleichzeitig war auch die Türmergilde mit von der Partie und so erklommen zahlreiche Gäste die 158 Stufen des Turmes und verschafften sich so einen einmaligen Blick aus 32 Meter Höhe über die Lutherstadt Eisleben.
Pünktlich mit dem 12. Glockenschlag eröffnete die Oberbürgereisterin der Lutherstadt Eisleben, Jutta Fischer, gemeinsam mit dem Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Pleye, im Hof Nummer 14, Plan 1 die dritte Auflage von „Advent in Luthers Höfen“.

Beide wurden musikalisch begleitet von den Hortkindern der Grundschule „Geschwister Scholl“.
Gemeinsam mit zahlreichen Vertretern aus der hiesigen Wirtschaft und Politik besuchten der Staatssekretär und die Oberbürgermeisterin sieben Höfe. Auf allen Höfen bewunderte der Staatsekretär die schönen Laubengänge, die unterschiedlichen Dachformen der anliegenden Häuser und die so liebevolle Dekoration. “Was hat Eisleben doch für bauliche Schätze und viele, die meist im Verborgenen liegen, können heute bewundert werden“, so der Staatsekretär.

Leider hatte der Staatssekretär nur begrenzt Zeit und so verabschiedete er sich gegen 14.00 Uhr von der Oberbürgermeisterin, Jutta Fischer, vom MdL Eduard Jantos und von Jürgen Meinicke, Geschäftsführer der Firma Jürgen Meinicke GmbH. Er wünschte der Veranstaltung weiterhin viel Erfolg und betonte noch einmal das ehrenamtliche Engagement, ohne dieses Engagement wäre eine solche Veranstaltung nicht durchführbar.
Während der Staatsekretär die Lutherstadt Eisleben verließ, bot Gerald Götter aus Oberrißdorf mit seiner Kutsche Fahrten um den Marktplatz an.

Leider war der Staatssekretär bereits abgereist, als die Oberbürgermeisterin den Kindern aus der Levana-Schule verkündete, dass der Weihnachtsmann noch Geschenke für sie hätte. Diese Geschenke wurden von dem Geld finanziert, dass alljährlich ein anonymer Spender im Rathaus abgibt.
Eine einzige Bedingung ist an diese Spende geknüpft, sie soll Kindern zu Gute kommen. Idealerweise gehen diese 300 Euro an eine Einrichtung. Frau Gorisch, Leiterin von der Levana-Schule, bat um diese Art der Verwendung.

Alle Kinder hatten große leuchtende Augen, als der Weihnachtsmann den Namen jedes Kindes verlas. Sein Sack war prall gefüllt und jedes Kind verließ mit strahlenden Augen den Hof des Wirtschaftsbeirates der Oberbürgermeisterin.

Nicht nur die Neueinsteiger hatten schöne Ideen, auch bei den vorjährigen 15 Hofbesitzern gab es eine Fülle neuer und sehr schöner Einfälle.
Mit Charme rückten sie ihre Höfe wieder ins rechte Bild.
Die alten und neuen Hofbesitzer waren wider eine Gemeinschaft. Wunderschöne Aktionen, die so herrlich in die Vorweihnachtszeit passten, begeisterten tausende Besucher.