563. Todestag des Reformators Martin Luther
„Ich bin zu Eisleben geboren und getauft, wie wenn ich hier bleiben sollte“, Worte, die der schwer erkrankte todesahnende Martin Luther wenige Stunden vor seinem Ableben seinem Freund Justus Jonas sagt.
Er kam in Begleitung seiner drei Söhne Martin, Paul und Johannes, um seinem Vaterland Eisleben und seinen zerstrittenen „Landesherren“ zu dienen und sie zu versöhnen, was ihm, wie man weiß, auch gelang. Er starb am 18. Februar 1546 mit 63 Jahren.
Jedes Jahr wird dieser 18. Februar in der Lutherstadt Eisleben gewürdigt. Am Vormittag legte die Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben Frau Fischer, gemeinsam mit 20 Kindern, am Lutherdenkmal auf dem Marktplatz ein Blumengebinde nieder. Die Kinder waren aus dem Evangelischen und dem Katholischen Kindergarten der Lutherstadt Eisleben der Oberbürgermeisterin zu Hilfe geeilt.
Am Abend lasen Dr. Volkmar Joestel und Ulrich Fischer im Rahmen der Reihe“Luther lesen“
aus der von Dr. Volkmar Joestel und Friedrich Schorlemmer zusammengestellten Textsammlung den Vortrag „Aber die Faust haltet stille - Gehorsam und Widerstand bei Martin Luther“ vor.
Als Partner hatte Dr. Volkmar Joestel den Intendanten der Landesbühne Sachsen-Anhalt in Eisleben, Ulrich Fischer, an seiner Seite. Musikalisch wurden beide von dem Kantor der
St. Andreaskirche, Thomas Ennenbach, begleitet. Die Besucher im Museum Luthers Sterbehaus erlebten an diesem Abend einen hochinteressanten Vortrag mit Worten und beispielhaften Musikwerken.