Kirchengemeinden feierten gemeinsam Martinstag und den 529. Geburtstag von Martin Luther
In diesem Jahr wurde der ökumenische Familiengottesdienst zum Martinstag in der St. Petri-Pauli Kirche, dem "Zentrum Taufe" durchgeführt.
Hier, an dem Ort wo im Jahre 1483 Martin Luther getauft wurde versammleten sich zahlreiche Kinder und Eltern.
Gemeinsam ,angeführt vom Heiligen Martin von Tours (Gerald Götter), zogen die Familien mit ihren Laternen zum Denkmal von Martin Luther auf dem Marktplatz.
Auf dem Marktplatz wurden die Kinder bereits von der Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben, Jutta Fischer, der Ev. Pfarrein Hellmich und dem Kath. Pfarrer Schwenke erwartet.
Nach einer Andacht und einem gemeinsamen Lied wurden die Martinshörnchen verteilt.
Symbolisch teilten die Anwesenden, besonders die Kinder, dieses „Martinshörnchen“ mit ihren Nachbarn und erinnerten damit an die Legende von Martin von Tours und dessen Nächstenliebe.
Anschließend wurde am Lutherdenkmal, traditionell ein Blumengruß anlässlich des 529. Geburtstag von Martin Luther niedergelegt.
Die Legende sagt, dass der Heilige Martin in bitterer Kälte einem Bettler begegnet sei, der hungernd und frierend am Weg lag. Martin hatte Mitleid und teilte mit ihm nicht nur sein Essen, sondern auch seinen wärmenden Umhang. Er nahm das Schwert und trennte damit seinen Umhang.
Später, so geht die Geschichte weiter, erschien ihm im Traum Jesus, der genau mit dem gleichen Mantelteil bekleidet war. Da hatte Martin verstanden:
Er wollte künftig nicht mehr dem Kaiser in dessen Heer dienen, sondern Gott. Somit trat er in ein Kloster
ein und setzte sich auch weiterhin für die Armen ein. Später wurde er sogar Bischof von Tours, im heutigen
Frankreich gelegen.
Eislebens großer Sohn hat seinen Vornamen- Martin- der Legende von diesem Heiligen zu verdanken, und wurde somit nach seiner Geburt in der Kirche St. Peter und Pauli auf dessen Namen getauft.
Musikalisch wurden die Feierlichkeiten vom Posaunenchor der Region Mansfelder Land begleitet.