Seit 30 Jahren sind die Städte Memmingen, Weinheim und Herne mit der Lutherstadt partnerschaftlich & freundschaftlich verbunden. Mit ihrer Unterschrift bekräftigten die gegenwärtigen Repräsentanten der vier Städte den Willen, diese Städtepartnerschaft zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger weiterhin mit Leben zu füllen und zu fördern.
An diesem Wochenende trafen sich die vier Partnerstädte in der Lutherstadt Eisleben.
Ihre Beziehung begann am 20. Oktober 1990 mit der Partnerstadt Memmingen (Bayern), am 31. Oktober 1990 mit Herne (Nordrhein-Westfalen) und am 16. Dezember 1990 mit Weinheim (Baden-Württemberg).
Perlenhochzeit!
Mit einen Festakt im Kloster Helfta begannen diese Festlichkeiten.
Auf Grund der derzeitigen Pandemie war der Personenkreis stark eingeschränkt.
Geladen waren die derzeitigen und ehemaligen Bürgermeister sowie Vertreter der Stadt- beziehungsweise Gemeinderäte aus den vier Städten.
Am darauf folgenden Tag (3.10.) nahmen die Gäste am ökumenischen Festgottesdienst in der St. Petri-Pauli-Kirche teil. Im Anschluss an den Gottesdienst pflanzten sie im Vikariatsgarten, an Luthers Sterbehaus, einen Mammutbaum.
„Möge dieser Baum symbolisch für die enge Zusammenarbeit unserer Städte friedlich wachsen und gedeihen. Tief verwurzelt, um Stürmen zu widerstehen und mit einer prächtigen Krone, um weithin sichtbar zu sein“, betonte Carsten Staub – Bürgermeister der Lutherstadt bei der Pflanzung.
Viel Beifall erhielten Paula und Amy vom Hort der „Geschwister Scholl Schule“, sie werden sich zukünftig, gemeinsam mit anderen Hortkindern, um diesen Mammutbaum kümmern.
Mit ihren Gießkannen stellen sie ihr Engagement unter Beweis.
Höhepunkt an diesem Tag war die Unterzeichnung der Vereinbarung über die Gestaltung der Städtepartnerschaftlichen Beziehungen in den nächsten Jahren.
Neben der bereits bestehenden engen Beziehung der Ortsfeuerwehren Eisleben und Helfta bzw. dem Kinderschutzbund und privater Freundschaften, wird es in den folgenden Jahren darauf ankommen, wie die Städte sich gegenseitig auf wirtschaftlich-kultureller Ebene unterstützen können. Weiterhin lebt eine solche Partnerschaft natürlich auch von den Bürgern und Vereinen untereinander. Die in den vergangenen Jahren angebotenen Busfahrten fanden nicht mehr den Zuspruch wie in den 90er Jahren. Nun gilt es auch hier entsprechende Angebote zu entwickeln, die wieder Lust aufeinander machen. Dabei blicken die Städte auf alle Altersgruppen und sind für Ideen offen.
Zum Abschluss trugen sich, Manfred Schilder, Oberbürgermeister der Stadt Memmingen, Manuel Just, Oberbürgermeister der Stadt Weinheim und Erich Leichner, Bürgermeister der Stadt Herne in das „Goldene Buch“ der Lutherstadt Eisleben ein.