„Das heute ist ein schöner Moment und Anlass“, findet Bürgermeister Carsten Staub. „Unsere Bibliotheken verbinden uns“, fügt er, an seine beiden Amtskollegen Sven Strauß aus Sangerhausen und Dirk Fuhlert aus Hettstedt gerichtet, hinzu. Diese Verbindung wurde vergangenen Dienstag noch einmal durch eine Netzwerkvereinbarung bekräftigt. Der Landkreis MSH hat sich – im Zuge seiner Haushaltskonsolidierung – im vergangenen Dezember sehr überraschend aus dem vorhandenen Bibliotheksnetzwerk zurückgezogen. Daraufhin trafen sich die drei im Netzwerk verbliebenen Kommunen zur gemeinsamen Abstimmung über eine neue Netzwerkvereinbarung. Im Rotationsprinzip ist jede Kommune künftig im Jahresturnus einmal für die Ausrichtung des Lesewettbewerbs und die Beantragung von Fördermitteln verantwortlich. „Gemeinsam sind wir stark“, lobt Hettstedts Bürgermeister. Mit dieser Vereinbarung wolle man gemeinsame Standards für Bibliotheken pflegen und neue Akzente setzen, fügt er hinzu. Die drei unter den Vertrag gesetzten Unterschriften seien zudem ein schönes Beispiel für die sehr gute interkommunale Zusammenarbeit, und die sei einfach unbezahlbar, findet Sven Strauß. „Wir haben ja alle drei bis jetzt zusammengearbeitet“, resümiert Cornelia Jauernik von der Stadtbibliothek Eisleben. „Für unsere Arbeit und unsere Leser bedeutet der Fortbestand dieses Netzwerkes ein großes Stück Sicherheit. Es wäre ein Verlust gewesen“, verweist sie auch mit Blick auf die Fernleihe, bei der die drei Bibliotheken sich untereinander ergänzen und ihren Lesern ein breites Bücherangebot vorhalten können.