Blüh- und Bienenwiesen für die Lutherstadt Eisleben
Seit einigen Jahren sind die Mitarbeiter des Eigenbetriebes bemüht, an geeigneten Stellen Blüh- bzw. Bienenwiesen anzulegen.
Neben dem klassischen gemähten Rasen erobern immer mehr Blüh- und Bienenwiesen die Grünflächen im öffentlichen Raum.
Blüh- und Bienenwiesen tragen zur Stabilität und Gesundheit von Ökosystemen bei, indem sie Nährstoffe im Boden verbessern und Erosion verhindern.
Durch das Anlegen einer Blüh- und Bienenwiese können Menschen, insbesondere Kinder, mehr über die Bedeutung von Bienen und den Schutz der Natur lernen.
Blüh- und Bienenwiesen sind somit nicht nur nützlich, sondern auch schön.
Sie bieten einen angenehmen Anblick und können als Erholungsorte dienen.
Dabei gehört weit mehr dazu als einfach nur eine Blumenmischung auszusäen. Das wissen natürlich die Mitarbeiter vom Betriebshof und so kann man annehmen, dass dies nicht eine Stammtischidee war. Denn bevor es richtig blüht, muss man sich Gedanken um das richtige, möglichst regionale, Saatgut und den Standort machen.
Einfach sagen, wir mähen nicht mehr und nennen das eine Blüh- und Bienenwiese, funktioniert nicht!
Oft vermuten aber die Menschen, die sauber und kurz gemähte Wiesen gewohnt sind, schnell mal eine Nachlässigkeit. Damit das nicht passiert, ist eine Idee entstanden!
Die Mitarbeiter haben einfach mit dem Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen der Lutherstadt Eisleben Schilder für die Blüh- und Bienenwiesen gebastelt.
Damit diese Blüh- und Bienenwiesen von den Einwohnern auch als solche erkannt werden, war die Kreativität der Kinder gefragt. Die Kindertagesstätten „Volkstedter Zwerge“ und „Apfelbäumchen“ waren besonders fleißig. Gemeinsam haben sie tolle Schilder angefertigt, um sie an einer Blüh- und Bienenwiese aufzustellen.
Blüh- und Bienenwiesen sind an der Glume (Umgehungsstraße als Blühstreifen) und im oberen Bereich der Siebenhitze (gegenüber Spielplatz) entstanden.
Ganz nebenbei wurden beim basteln die sozialen Kompetenzen, feinmotorischen Fähigkeiten, emotionalen Entwicklungen und die kognitive Förderung unterstützt. Dabei kamen die unterschiedlichsten Gestaltungstechniken zum Einsatz – es wurde gemalt, geklebt und ausprobiert.
In diesem Zusammenhang haben die Kinder ihr Wissen von der Bedeutung der Bienen für die Natur gefestigt und bekannte Lieder dazu gesungen oder gesummt.
Beim Gestalten der Schilder hatten sie viel Spaß und haben in der Gemeinschaft etwas Nachhaltiges schaffen.
Bleibt zu hoffen, dass auch den Bienen diese Schilder gefallen und sie so den Weg zur Wiese finden, um dort Nektar für leckeren Honig zu sammeln.
Aber auch die Einwohnerinnen und Einwohner sollen sich beim Anblick dieser Schilder erinnern, Müll und Kippen oder auch das Geschäft der Vierbeiner gehören nicht auf eine Blüh- und Bienenwiese.