Tourenreich tourt durch Sachsen-Anhalt

Auf den Spuren von Hans Christian Andersen
Am 12. August 2013 führte eine von Carmen Niebergall organisierte Tour auf den Spuren von Andersen durch die Lutherstadt Eisleben. Carmen Niebergall organisiert mit ihrer Firma
tourenreich- Architektur- und Kunstreisen Mitteldeutschland, Reisen ins Kernland deutscher Geschichte: Sachsen-Anhalt.
An diesem Tag lud Sie gemeinsam mit der Buchautorin Beate Hagen zu einer Entdeckungsreise frei nach Hans Christian Andersen ein. Zahlreiche Interessierte waren ihrer Einladung gefolgt und erlebten eine sehr lebendige Führung – eine Tour durch die Lutherstadt Eisleben.
Die Teilnehmer erlebten einige Stationen, die Andersen mit eindrucksvollen, beinahe poetischen Worten in seinem Reisetagebuch beschrieb. Andersen besuchte die Stadt Eisleben während seiner Auslandsreise im Jahre 1831 und war beeindruckt von der Stadt.
Der dänische Dichter Hans Christian Andersen ging auf diese weite Reise, weil er sich in die künftige Frau seines Studienkollegen verliebt hatte. Denn Zeit heilt bekanntlich alle Wunden.
Zum Glück machte er von dieser Reise genaue und informative Reisenotizen.
„Eisleben ist eine hübsche Stadt, von grünen Hügeln umgeben und weit in der Ferne sieht man die ersten Weinberge …“, schrieb Hans Christian Andersen im Mai 1831 in sein Reisetagebuch.
Beate Hagen, Buchautorin von „Auf den Spuren von Hans Christian Andersen von Braunschweig nach Leipzig“, nutzte die Notizen für ihr Buch und gab so die Vorlage zu dieser sehr informativen Stadt-Tour.
Er begab sich im Frühsommer 1831 mit einer Kutsche nach Eisleben, um die Geburts- und Sterbestadt des Reformators Martin Luther kennenzulernen, den er sehr verehrte.
Die Tour begann am Geburtshaus, wo quasi alles begann. Am 10. November 1486 erblickte hier Martin Luther (Luder) das Licht der Welt. Dieser Ort wird ihn zeitlebens nicht mehr loslassen. Auch wenn er später seine Zelte woanders aufschlug. Eisleben war immer seine Heimat und mit dieser war er bis zu seinem Tod eng verbunden.
An diesem Ort, nur eben 182 Jahre später, begrüßte Frau Niebergall die Gäste, unter Ihnen auch die Oberbürgermeisterin der Lutherstadt Eisleben, Frau Fischer, und Dr. Christian Philipsen von der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Als kleines Gastgeschenk erhielt Herr Philipsen eine Kopie der Zeichnung von Andersen, die er 1831 vom Eingangsportal des Geburtshauses gezeichnet hatte.
 
Die Tour führte die Teilnehmer vom Geburtshaus zur Station 3 auf dem „Lutherweg Eisleben“, dem Schöpfungsgarten. An diesem Ort wurden die Teilnehmer mit einem „Sektchen“ beköstigt. Kinder und Mitarbeiter des Mehrgenerationenhauses „Sternschnuppe“ in Eisleben hatten sich für diesen Tag etwas Besonderes ausgedacht. Auf dem weichen Grün des Schöpfungsgartens erlebten die Teilnehmer eines der wohl bekanntesten Märchen von Andersen: „Des Kaisers neue Kleider“. Im Anschluss besuchte man die St. Petri-Pauli Kirche (den Taufort von Martin Luther), die seit April 2012 als „Zentrum Taufe“ in aller Munde ist.
Weitere Etappen waren der Marktplatz und das Haus in dem Andersen übernachtete.
Im Katharinenstift beendeten Carmen Niebergall und Beate Hagen mit der Andersen Geschichte
“Das Liebespaar” diese Stadttour. Andersen traf nach vielen Jahren seine Jugendliebe wieder und schrieb danach diese Geschichte.
Ein Kreisel verliebt sich in einen Ball, der aber hält sich für etwas Besseres……….
Viel Beifall begleitete die beiden Frauen nach dieser Geschichte, die sicherlich die Geschichte von Andersen war.
Die Frage, ob es wieder einen literarischen Stadtrundgang geben wird, bejahte Frau Niebergall.
Wann das sein wird, das konnte sie noch nicht sagen, aber auf ihrer Hompage, 

kann man sich über die zahlreichen Angebote für Architektur und Kunstreisen informieren.