Refo500 - Lutherstadt Eisleben veranstaltete hochkarätige Konferenz

Reformation aktuell – „Refo500“ – eine internationale Plattform !
Konferenz zu „Refo500“ in Lutherstadt Eisleben am 18. und 19. Mai 2011


Die Lutherstadt Eisleben hat die Initiative für diese Konferenz angenommen. Eisleben, wo Martin Luther geboren und gestorben ist, hat noch heute viele authentische Orte des Reformators.
Der Finanzminister des Landes S.-A., Jens Bullerjahn, und die Oberbürgermeisterin Jutta Fischer schätzen die Reformation (1517-1648) und die Reformationsdekade 2017 als ein Weltereignis ein. Luther wird als Initiator der Reformation verstanden. Mit Luther begann die Reformation in Deutschland. Sie hat sich zu einem europäischen Ereignis mit weltweiten Folgen bis in die Gegenwart entwickelt, so Prof. Dr. Herman Selderhuis von „Refo500“.

Während der Tagung präsentierten Prof. Dr. Selderhuis und Karla Apperloo das Projekt „Refo500“ als Plattform und Netzwerkpartner. Frau Ute Klopfleisch als Sachgebietsleiterin Öffentlichkeitsarbeit und Kultur der Stadtverwaltung Lutherstadt Eisleben stellte Luthers Leben und Wirken und die Impulse aus seiner Heimat in einer beeindruckenden Übersicht dar. Die Reisepartner von „Refo500“ Witte Travel (USA), Historizon und Beter-Uit Reizen (Niederlande) sind jetzt dabei, viele neue Reisen und Ausflüge in Städte Deutschlands vorzubereiten, welche auch jetzt schon stattfinden. Prof. Dr. Antz, Referatsleiter im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, betonte in seinem Vortrag ‘Spiritualität zwischen Kirche und Tourismus’, dass es notwendig ist, auch andere Programme Menschen anzubieten, die zwar weniger kirchlich gebunden, jedoch religiös angesprochen werden möchten, da sie oft Sinnsucher sind, z.B. im Bedürfnis nach Geborgenheit. Das ist die große Aufgabe, der sich Städte und Kirchen touristisch und kulturell stellen, so Prof. Dr. Antz. „Refo500“. Medienpartner EIKON TV aus Berlin präsentierte seine Ideen, um die Reformation filmisch darzustellen. Die verschiedenen Präsentationen waren Anlass für inhaltsreiche Diskussionen zwischen den Teilnehmern.

Aus der Konferenz ist deutlich geworden, dass ein Interesse für „Refo500“ bei Städten in Deutschland gewachsen ist. Einige Städte haben sich schon angeschlossen, z.B. die Städte Nordhausen, Bretten, Heidelberg und die Lutherstadt Eisleben. Daneben gibt es schon viele Organisationen in Deutschland, die sich schon angeschlossen haben, unter denen auch die Stiftung LEUCOREA aus Wittenberg.
Die Erwartung ist, dass andere Städten folgen. Mit Konferenzende signalisierten viele Teilnehmer intern zu überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, sich an dieser Plattform mit mehr als 85 Partnern Welt weit zu beteiligen.

Frau Angelika Müller-Tischer, stellvertretende Kulturamtsleiterin der Stadt Pforzheim, hat zusammen mit etwa 50 Abgeordneten von 15 Städten aus Deutschland die zweitägige Konferenz zu „Refo500“ in Lutherstadt Eisleben besucht. „Ich fühle mich ermutigt und weiß jetzt besser, wie ich die Reformation aktuell machen kann“, so Frau Müller-Tischer.
Aus den Aussagen anderer Konferenzteilnehmer wurde klar, dass man weiterhin die internationale Netzwerkfunktion von „Refo500“ als äußerst wichtig für das Gelingen des Reformationsjubiläums betrachtet.


Wie es weitergeht mit „Refo500“ in Deutschland, ist noch eine spannende Frage, aber die Kontakte, die bis heute die Stiftung „Refo500“ mit vielen deutschen Einrichtungen hat, sind viel versprechend, so „Refo500“.